Können Depressionen das Blutbild verändern?
Stimmung, Stress und psychische Erkrankungen können sich also durchaus auf messbare Faktoren im Blut auswirken [12,13]. Das heißt aber noch nicht, dass umgekehrt Blutwerte uns psychische Erkrankungen zuverlässig verraten. Ein Beispiel: Wenn jemand sehr angespannt ist, steigt der Spiegel an Stresshormonen im Blut.
Wie kann man Depression nachweisen?
Das Gespräch mit der Patientin/dem Patienten und die Erhebung der Anamnese (Krankengeschichte inklusive Erkrankungen in der Familie) stellen wichtige Grundpfeiler der Diagnose einer Depression dar. Im Bereich der psychischen Erkrankungen gibt es verschiedene Symptome, die gezielt abgefragt werden.
Was für ein Arzt bei Depressionen?
Grundsätzlich ist Ihr Hausarzt der erste Ansprechpartner für die Diagnostik und Behandlung von Depression. Bei Bedarf überweist er an einen Facharzt (Psychiater, Nervenarzt) bzw. psychologischen Psychotherapeuten.
Ist eine Depression im Blut nachweisbar?
Menschen mit Depressionen zeigen typische Symptome, aufgrund derer ihre Erkrankung diagnostiziert wird. Nun belegten Forscher der MedUni Wien, dass eine Depression auch im Blut nachweisbar ist. Ein Labortest sei „in greifbarer Nähe“.
Kann man eine Depression im Blut erkennen?
Die Forscher um C. Scharinger haben die Möglichkeit eines Bluttests zur Diagnose einer Depressionserkrankung nachgewiesen. Ihre Studie, die im März in der Fachzeitschrift PLoS One veröffentlicht wurde, deutet darauf hin, dass solch eine Depressionsdiagnostik prinzipiell möglich ist.
Wie ist die Entwicklung eines Bluttests auf Depressionen gelungen?
Im April hatten österreichische Wissenschaftler erstmals die Entwicklung eines Bluttests auf Depressionen in Aussicht gestellt – Praxisvita berichtete. Jetzt ist es US-amerikanischen Forschern gelungen, diesen Test umzusetzen.
Wie verringert sich der Blutwert bei Depressionen?
Auch das Volumen der Erythrozyten stellt einen relevanten Blutwert bei Depressionen dar. Hierbei weisen die untersuchten Patienten ebenfalls eine Verringerung auf. In der Folge erfolgt der Sauerstofftransport der Zellen langsamer. Im schlimmsten Fall folgt eine Unterversorgung der Organe, auch des Gehirns.
Wie ist die Identifizierung einer Depression möglich?
Bisher gibt es keine Blutwerte, mit denen die Diagnose einer Depression möglich ist. Jedoch zeigen die Bemühungen zur Identifizierung geeigneter Biomarker im Blut erste Erfolge.
Welche Biomarker Spielen bei der Diagnose von Depressionen?
Weitere Biomarker, die in Zukunft bei der Diagnose von Depressionen eine Rolle spielen könnten, sind Neurotrophine, Nervenwachstumsfaktoren wie NGF, BDNF und VEGF. Eine Hypothese besagt, dass depressive Verstimmungen durch eine Herabregulierung der Neurotrophin-Signalwege zustande kommen.