Können Divertikel auf die Blase drücken?
Werden die Beschwerden auch bei Einnahme von Antibiotika nicht besser, kann eine Divertikulitis vorliegen. Auch wenn beim Wasserlassen Luft aus der Harnröhre austritt, kann dies auf die Erkrankung hinweisen. Dann hat sich eine krankhafte Verbindung zwischen Darm und Harnblase gebildet.
Kann man Blasendivertikel operieren?
Bei Divertikeln ist eine Entfernung über eine Schnittoperation am Unterbauch erforderlich. In gewissen Fällen kann der Eingriff auch in der Schlüssellochtechnik (Laparoskopie) vorgenommen werden (mehrere kleinere Schnitte am Bauch). Nach Entfernen des Divertikels wird die Blasenwand an dieser Stelle vernäht.
Warum drückt der Darm auf die Blase?
Harter Stuhl im Enddarm kann auf Blase und Harnröhre drücken und dadurch zu Harnverhalt führen. Dies passiert vor allem dann, wenn bereits ein Rektumvorfall vorliegt. Geschwüre und Krebs.
Kann man Divertikel im Ultraschall sehen?
Ein erfahrener Untersucher kann die entzündeten Divertikel auch im Ultraschall erkennen. Mittels einer Computertomografie (CT) oder einer Magnetresonanztomografie (MRT) lässt sich die Divertikulitis aber viel genauer darstellen.
Wie kündigt sich eine Divertikulitis an?
Charakteristisch sind vor allem dumpfe und nicht-kolikartige Schmerzen, die meist im linken Unterbauch sitzen. Seltener treten die Schmerzen auch in der rechten Bauchhälfte auf. Weitere Divertikulitis-Symptome sind vor allem Fieber und Verdauungsbeschwerden.
Wie beginnt eine Divertikulitis?
Wie der Entzündungsprozess in den Divertikeln beginnt, ist auch nicht zweifelsfrei erwiesen. Da die Divertikel mit Kot und Kotsteinen gefüllt sind, darf man mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass diese gegen die Darmwand drücken und so ein Gewebeabsterben begünstigen. Infolge entzündet sich die Darmwand.
Wie werden Divertikel behandelt?
Eine Divertikulitis lässt sich meist gut behandeln. Bei einer unkomplizierten Erkrankung kann auf Antibiotika oft verzichtet werden. Eine Operation ist nur dann nötig, wenn Komplikationen durch schwere Entzündungen drohen. Bei einer Divertikulitis entzünden sich Ausstülpungen der Dickdarmschleimhaut (Divertikel).
Warum bekommt man Divertikel?
Die Aussackungen entstehen, wenn schwache Stellen der Dickdarmwand einem Druck von innen nachgeben. Dieser Druck kann beispielsweise durch ballaststoffarme Ernährung oder Verstopfung oder auch durch eine Bindegewebsschwäche der Darmwand entstehen.
Kann Divertikulitis zu Darmkrebs führen?
Immer mehr Menschen leiden unter Divertikulitis, einer Entzündung der Darmschleimhaut. Oft sind die Verläufe unkompliziert. Allerdings ist bei den Betroffenen das Risiko für Darmkrebs erhöht.