Können Straftäter Erben?
Falls er rechtskräftig verurteilt wird, kann er sein Erbe nicht antreten. Paragraf 2339 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) stellt im Abschnitt Erbrecht klar: „Erbunwürdig ist, wer den Erblasser vorsätzlich und widerrechtlich getötet oder zu töten versucht (. . . ) hat.“
Wer kann nicht Erben?
Wer also die Verwandtschaft nicht als Erben möchte, kann die gesetzliche Erbfolge durch Testament ausschließen und etwaige Freunde, Nachbarn oder andere nette Menschen beerben. Allerdings haben die gesetzlichen Erben hierbei Anspruch auf ihren sogenannten Pflichtteil.
Was ist die rechtliche Stellung des Erben?
Rechtliche Stellung des Erben Das Erbrecht ist im Bürgerlichen Gesetzbuch in den §§ 1922 ff. BGB geregelt. Nach der Legaldefinition in § 1922 Abs. 1 BGB ist Erbe derjenige, auf den mit dem Tode einer Person (Erbfall) ihr Vermögen als Ganzes (Erbschaft / Nachlass) übergeht.
Wie geht die Erbschaft auf mehrere Erben über?
Geht die Erbschaft auf mehrere Erben über, so spricht man von Miterben. Diese bilden eine Erbengemeinschaft. Erbe kann allerdings nur derjenige werden, der dazu durch Gesetz oder etwa durch Testament oder Erbvertrag dazu bestimmt wurde und erbfähig ist (vgl. § 1923 BGB ).
Kann ein Vermächtnisnehmer auch Erbe sein?
Allerdings kann ein Vermächtnisnehmer durchaus auch Erbe sein. Das deutsche Erbrecht ist geprägt von dem Prinzip der Universalsukzession. Danach gibt es immer einen Erben, der für alle das Vermögen betreffende Rechte und Pflichten eintritt.
Was ist mit der Stellung des Erben verbunden?
Mit der Stellung des Erben sind neben Rechten auch umfangreiche Pflichten verbunden. So muss der Erbe in jedem Fall einkalkulieren, dass er nicht nur das komplette Vermögen des Erblassers erhält, sondern auch für alle Schulden haftet, die der Erblasser hinterlassen hat.