Tobias beschäftigte sich schon mit knapp 10 Jahren mit der Entwicklung von Computerprogrammen. Als ihn stumpfe Webbaukästen und HTML nicht mehr reizten, träumte er davon, ein eigenes Browsergame zu programmieren und begann, sich PHP und SQL zu widmen. Er machte schnell Fortschritte und eignete sich weitere Programmiersprachen an. Tobias verlor mit der Zeit das Interesse an der Spielentwicklung. Mit dem Ziel, eigene Applikationen zu entwickeln, entschied er sich für eine Ausbildung zum Fachinformatiker. Im Anschluss studierte Tobias Informatik und machte sich selbstständig. Wir haben uns mit ihm unterhalten:
Als junger Unternehmer tut eine Förderung wie die der Marc O’Polo International GmbH sicherlich gut, oder, Tobias?
Selbstverständlich tut eine Förderung, gerade als Student, immer gut. Dass sich ein so großes internationales Unternehmen wie Marc O’Polo für mich entschieden hat, ehrt mich natürlich umso mehr.
Was hat Dich dazu bewegt, Dich bei Marc O’Polo als Stipendiengeber zu bewerben?
Ich habe mich für das Stipendium der Marc O’Polo GmbH beworben, da sich das Unternehmen sehr nah an meinem Studienstandort, sowie meinem Heimatort befindet. Marc O’Polo ist ein sehr großer Arbeitgeber im Umkreis und somit kennt man solch ein Unternehmen natürlich auch als Student und Jungunternehmer. Daraus folgend ist mir die Wahl recht leicht gefallen, da ich die anderen Unternehmen, die ein Stipendium angeboten haben, nicht einmal genauer kannte.
Du wirst 1 Jahr lang monatlich mit 100 Euro unterstützt. Welchen Tätigkeiten wirst Du Dich nun mehr widmen können?
Ehrlich gesagt wird sich an meinem Alltag nicht allzu viel ändern. Da ich mich auch privat weiterhin für die Informatik und andere technischen Dinge interessiere, werde ich das Geld voraussichtlich in technische Gerätschaften investieren. In meinem Wohnzimmer steht zum Beispiel ein 19 Zoll-Serverrack, in dem noch ein bisschen Platz zum Testen frei ist.
Was erhoffst Du Dir über die finanzielle Förderung hinaus von Marc O’Polo?
Ich hoffe, dass ich die Mitarbeiter, die mir dieses Stipendium ermöglicht haben, einmal persönlich kennen lernen kann. Vielleicht kann ich sogar ein paar neue Kontakte zur IT-Abteilung von Marc O’Polo gewinnen. Kontakte und Ansprechpartner sind für mich als junger Unternehmer, der ausschließlich Dienstleistung neben dem Studium und nicht hauptberuflich anbietet, schließlich das A und O. Noch besser wäre es natürlich, wenn sich ein neues kleines oder großes IT‐Projekt aus der Förderung ergibt.
Im August dieses Jahres hast Du Deine Gründung vorgestellt und unseren IT-Talenten Tipps gegeben (Gründertipps von IT-Talent Tobias). Wie läuft’s derzeit bei Jonato?
Bei Jonato schaut es derzeit sehr gut aus. Ich kann zwar leider nicht alle Kundenanfragen umsetzen, da einige eine Vollzeitwoche erfordern würden. Es ist aber dennoch immer wieder ein passendes Projekt dabei. Somit konnte ich mich erfolgreich durch das erste Geschäftsjahr schlagen und viele neue Erfahrungen in der Geschäftswelt dazu gewinnen.
Ausblick: Was liegt in der nächsten Zeit bei Dir an?
Ich spiele schon länger mit dem Gedanken eine Backup Software unter eigenem Namen zu programmieren. Ich bin von meiner Idee überzeugt und ich hoffe, dass ich 2015 die Zeit für die Umsetzung finde. Leider fehlt mir neben dem Studium und meinen IT-Dienstleistungen für Jonato die Zeit für die Programmierung. Meine Kunden und mein Studium stehen selbstverständlich an oberster Stelle und somit bleibt lediglich die Freizeit für die Umsetzung und die verbringe ich dann doch ganz gern mit meinen Freunden.