Hannes erste Programmiersprache war BASIC, mit der er im Kindesalter auf seinem Lern-Laptop ein erstes Quiz für seine Eltern schrieb. Nach seinem Fachabitur absolvierte er eine Ausbildung zum technischen Assistenten und sammelte anschließend erste Berufserfahrung als IT-Administrator. Dann entschied er sich, Medieninformatik zu studieren. Nebenher betreibt er viel Sport und einen eigenen Blog. Im Interview stellt er sich vor:
Lieber Hannes, die Materna GmbH hat Dich als Stipendiaten ausgewählt. Herzlichen Glückwunsch! Stell Dich doch einmal kurz vor.
Hi! Ich bin Hannes, 25 Jahre knackig jung, Vollblut-ITler von Herzen, Medieninformatik-Student, IT-Administrator, Blogger, Sportler, Perfektionist, Familienmensch, dauer-busy und vieles mehr.
Was hat Dich dazu bewegt, Dich bei Materna als Stipendiengeber zu bewerben?
Ich habe mir die Webseiten, Produkte und weitere Informationen der drei Firmen angesehen und konnte mich – mit Abstand – am meisten mit den Werten und Dienstleistungen der Materna GmbH identifizieren. Diese spezialisieren sich auf “professionelle Informations- und Kommunikationslösungen zur Automatisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen” – ein Feld, das auch in meinem Beruf als IT-Administrator ein wesentlicher Bestandteil ist. Außerdem liegt der Fokus der Materna GmbH auf Kunden der öffentlichen Verwaltung. Ich habe ebenfalls schon einmal (indirekt) im öffentlichen Dienst gearbeitet und meine Eltern sind dort ebenfalls tätig. Daher weiß ich, unter welchem hohen Druck und Belastung dort gearbeitet wird, oftmals auch auf Grund von suboptimalen oder veralteten Systemen und Prozessabläufen. Ich kann mir gut vorstellen, in diesem Bereich meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Du wirst 1 Jahr lang monatlich mit 100 Euro unterstützt. Welchen Tätigkeiten wirst Du Dich nun mehr widmen können?
Allem voran meinem letzten Bachelor-Semestern. Bis Mitte 2015 werde ich meine letzten Vorlesungen abschließen und meine Bachelorarbeit schreiben. Nebenbei muss ich nicht wenig arbeiten, um mir mein Leben zu finanzieren. Das zusätzliche Geld könnte an dieser Stelle etwas Druck wegnehmen oder mich ein kleines Stück weit flexibler machen. Aber auch außerhalb der IT ist das Geld eine gute Unterstützung. Beispielsweise habe ich seit Anfang 2014 an vier 10km-Läufen und einem 12km-Lauf teilgenommen; damit meine sportliche Leistung und mich selbst auf die Probe gestellt. Die Anmeldegebühren eines Laufes liegen dabei zwischen 20€ und 50€, im Jahr läppert sich das zusammen. Für 2015 habe ich mir neben weiteren 10km-Läufen auch meinen ersten Halbmarathon als Ziel gesetzt; die Gebühren dafür sind noch höher. Mit dem Geld versuche ich also neben meinem Fachwissen vor allem auch meine Gesundheit, Sportlichkeit, Persönlichkeit zu fördern.
Was erhoffst Du Dir über die finanzielle Förderung hinaus von Materna?
Vor allem einen guten Kontakt mit der Firma und den Mitarbeitern. Wie gesagt, endet mein Studium nächstes Jahr. Dann geht es auf die Jobsuche. Durch das Stipendium hoffe ich die Firma besser kennenzulernen und – wenn beide Seiten dann daran interessiert sind – einen Einstieg zu besprechen. Des Weiteren wäre die Teilnahme an Vorträgen, Veranstaltungen oder Ähnlichem ziemlich cool; ich nehme auf jeden Fall alles mit, womit sie mich unterstützen wollen.
Wir sind auf Deinen IT-Blog gestoßen. Was motiviert Dich neben Studium und Arbeit noch zu schreiben?
Es gibt viele Gründe für mich in meinen Blog Zeit zu investieren, obwohl diese so schon knapp genug ist. Man muss Themen viel genauer untersuchen und besser kennenlernen, wenn man darüber schreiben will. Dadurch setze ich mich mit Problemen oder Möglichkeiten, die ich beispielsweise auf Arbeit nur oberflächlich in der Hand hatte, privat noch weiter auseinander. Dies erweitert natürlich das eigene Wissen enorm. Damals gründete ich den Blog um typische IT-Fehler, -Probleme, -Tutorials, eigene Erfahrungen oder anderes Wissen für mich und alle anderen im Internet suchenden ITlern zur Verfügung zu stellen. Hin und wieder berichten mir Arbeitskollegen, Freunde oder Familie, dass sie über Suchmaschinen zu meinem Blog kamen und dort Hilfe fanden. Das war mein Ziel und ist bis heute eine starke Motivation. Aber auch ich selbst kann jederzeit Details, die ich wieder vergessen habe, nachschlagen. Mit fast 1.000 veröffentlichten Blogartikeln ist es eine Art privates Wikipedia.
Ausblick: Was liegt in der nächsten Zeit bei Dir an?
Privat möchte ich mein Home-Training weiter verbessern, welches mittlerweile mein damaliges Sportstudio ersetzt. Das Training muss mich über den Winter fit halten und sogar weiter fördern, damit meine Laufziele für 2015 – wie erwähnt beispielsweise ein Halbmarathon – optimal angegangen werden können. Auf der Arbeit habe ich seit Kurzem zwei neue Arbeitskräfte in meiner IT-Abteilung; eine studentische Hilfskraft und einen Praktikanten. Beide möchte ich von der IT-Administration überzeugen und ihnen sowohl einen guten Einstieg in die Firma als auch einen guten Einstieg in ihr Berufsleben ermöglichen. Mein Studium führe ich auf dem hohen Niveau fort, wie ich es bisher getan habe; sowohl die letzten Kurse als auch die Bachelorarbeit. Mein Blog soll 2015 ebenfalls wieder erblühen, diesen musste ich in den letzten zwei Jahren aufgrund von Zeitmangel auf Sparflamme betreiben. In der wenigen Freizeit, die übrig bleibt, versuche ich mich weiter mit der Entwicklung mobiler Anwendungen zu beschäftigen.