Sind deutsche Gebäude erdbebensicher?
Nicht jeder denkt beim Thema Erdbeben an Mitteleuropa – doch auch in Deutschland sind Erderschütterungen ein Risiko für Gebäude. Bauingenieure aus aller Welt haben für den „Lastfall Erdbeben“ erfinderische Lösungen gefunden. Deutschland gehört nicht zu den von starken Erdbeben bedrohten Ländern der Welt.
Wie macht man ein Haus erdbebensicher?
Luftkissen, Pendel und Co.: Erdbebensicheres Bauen
- Sockel aus Gummi schwingen beim Erdbeben mit und schützen das Museum vor Zerstörung.
- Eine Kugel im Inneren des Wolkenkratzers dämpft die Schwingungen.
- Eine geschickte Anordnung von Stoßdämpfern macht Torre Mayor zu einem der erdbebensichersten Gebäude der Welt.
Was bedeutet Erdbebensicheres bauen?
Die Katastrophe hätte also vermutlich viel geringer ausfallen können, wenn man erdbebensicher gebaut hätte. Ganz allgemein bedeutet erdbebensicheres Bauen daher, Gebäude so zu errichten, dass sie die Bewegungen der Erde „mitmachen“, ohne dabei einzustürzen und ihre Bewohner unter sich zu begraben.
Sind Gebäude erdbebensicher?
Als Richtschnur lässt sich angeben, dass Gebäude in erdbebengefährdeten Gebieten maximal dreimal so lang wie breit und maximal viermal so hoch wie breit sein sollten. Je kompakter, umso sicherer. Gedrungene Bauwerke sind relativ starre Körper, welche die Bodenbewegungen bei Erdbeben in vielen Fällen einfach mitmachen.
Was macht ein Haus stabil?
Ein Haus wird so gebaut, dass es stabil auf dem Boden steht. Die Teile, die das Haus tragen – also Wände, Balken oder Verstrebungen – müssen so kräftig sein, dass sie die oberen Stockwerke und das Dach des Hauses tragen können. Wenn dir ein Stift aus der Hand gleitet, fällt er direkt Richtung Fußboden.
Sind fertigteilhäuser erdbebensicher?
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Vorteilen bietet die Holzkonstruktion eines Fertighauses auch eine hohe Erdbebensicherheit und Brandschutz, und da mit Holz gebaut wird ergeben sich auch bessere Lebensbedingungen.
Welche Gebäude sind Erdbeben sicher?
Der relativ leichte Baustoff Holz eignet sich beispielsweise ziemlich gut für das erdbebensichere Bauen. Gebäude in moderner Holzständerbauweise aber auch alte Fachwerkhäuser können relativ hohe Schwingungen aushalten, ohne einzustürzen – vorausgesetzt sie verfügen über einen eher gedrungenen Grundriss.