Sind Nierensteine und Gallensteine das gleiche?
Gallensteine wandern von der Gallenblase in die Gallenwege, Nierensteine von den Nieren ins Nierenbecken.
Wie entstehen Gallensteine Nierensteine?
Wenn sich die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit verändert, verschiebt sich das Verhältnis der Hauptbestandteile. Zuerst bilden sich kleinste Kristalle, die sich mit der Zeit vereinen und immer weiterwachsen. Dabei entstehen zunächst feine Steinchen, die nach und nach größer werden – Gallensteine.
Was ist eine Gallen oder Nierenkolik?
Krampfartige, heftige Schmerzen im Oberbauch sind typisch für eine Gallenkolik. Die Beschwerden können bis in Schulter und Rücken ausstrahlen und zwischen wenigen Minuten und mehreren Stunden andauern. Verursacht werden sie meist durch Gallensteine oder eine entzündete Gallenblase.
Können Nierensteine in die Galle wandern?
Bleibt ein Gallenstein im Gallengang stecken oder ein wandernder Nierenstein im Harnleiter, dann tritt ein Notfall ein: Im ersten Fall staut sich die Gallenflüssigkeit bis in die Leber, und im zweiten Fall der Urin bis in die Nieren.
Hat man bei Gallensteine Blut im Urin?
Da Gallestoffe vermehrt im Blut sind und über die Niere abgebaut werden, kann sich der Urin hingegen dunkel verfärben. Es kann vorkommen, dass ein Gallenstein den gemeinsamen Ausgang für die Gallenwege und die Gänge aus der Bauchspeicheldrüse verlegt.
Warum bekommt man einen Gallenstein?
Gallensteine entstehen, wenn sich die Gallenflüssigkeit so verändert, dass schwerer lösliche Bestandteile wie Cholesterin oder Bilirubin ausflocken. Dann bilden sich winzig kleine Kristalle, die sich mit der Zeit vereinen und weiter wachsen – zu Gries oder Gallensteinen.
Wie kann man Gallensteinen vorbeugen?
Viele Ballaststoffe, wenig Zucker Eine hohe Ballaststoffaufnahme dagegen fördert die Darmpassage und vermindert die Gallensalzrückresorption. Eine Zufuhr von etwa 24 Gramm Ballaststoffen täglich senkt das relative Risiko, Gallensteine zu bilden, um circa 13 Prozent.
Was tun bei Gallen oder Nierenkolik?
Schmerzmittel, krampflösende Medikamente und warme Wickel können laut Christian Weik gegen Beschwerden bei Gallensteinen helfen, bei Entzündungen werden Antibiotika gegeben. Verstopft ein Stein den Gallengang, geht der Spezialist mit einem Endoskop hinein und entfernt ihn mittels eines Ballons oder Körbchens.