Sind Überwachungskameras in Schulen erlaubt?
Auch Schulen setzen zunehmend Videoanlagen zur Überwachung öffentlicher und nicht- öffentlicher Räume ein, um Straftaten zu verhindern oder mögliche Täter zu ermitteln. Jede Form der Videoüberwachung stellt aber einen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht der davon betroffenen Personen dar.
Werden Schulen Video überwacht?
Bei Schulen kommt hinzu, dass diese die Entwicklung der Schüler zu mündigen, freien und demokratischen Personen unterstützen sollen. Alleine aus dieser verfassungsrechtlich verbrieften Aufgabe heraus ist eine dauerhafte Videoüberwachung z.B. während des Unterrichts unzulässig.
Kann man durch die Videoüberwachung die Schule schützen?
Befürworter argumentieren, dass nur durch die Videoüberwachung die Anlagen der Schule vor Vandalismus und Diebstahl geschützt werden können. Außerdem könnten durch die Videoüberwachung Straftaten verhindert beziehungsweise schneller aufgeklärt werden.
Wie ist die rechtgrundlage der Videoüberwachung in Deutschland?
Hier erklären wir Ihnen, wie die Rechtgrundlage die Videoüberwachung an Schulen in Deutschland regelt. Weil die Schulen zu den öffentlichen Stellen gehören, finden für sie nicht das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), sondern die jeweiligen Landesdatenschutzgesetze Anwendung.
Wie können Schüler und Lehrer die Kameras ausweichen?
Schüler und Lehrer können den Kameras nicht ausweichen. Eine Videoüberwachung stellt aber einen massiven Eingriff in die Grundrechte des Betroffenen dar. Der Betroffene hat keine Kontrolle darüber, wem gegenüber seine personenbezogenen Daten preisgegeben werden und wie diese verwendet werden.
Was ist der Vorteil der Videoüberwachung an Schulen?
Noch ein großer Vorteil von der Videoüberwachung an Schulen ist, dass die Schuldelikte mithilfe der Kameras leicht aufzuklären sind. Falls ein Verbrechen in einem Ort geschehen, wo die Sicherheitskameras installiert wurden, kann die Polizei zweifellos schneller und leichter den Verbrecher fassen.