Sind Wasserleitungen aus Blei verboten?

Sind Wasserleitungen aus Blei verboten?

Bleileitungen nicht mehr zulässig: Seit Dezember 2013 gilt in Deutschland für Blei im Trinkwasser ein Grenzwert von maximal 0,010 mg/l. Dieser Wert kann von Trinkwasser, das durch Bleirohre fließt, in der Regel nicht eingehalten werden.

Wie schädlich ist Wasser aus Bleirohren?

Darum sind Bleileitungen gefährlich: Wenn Trinkwasser durch Bleileitungen fließt oder gar darin steht, wird Blei an das Wasser abgegeben. Denn Blei könne schon im Mutterleib und später bei Babys und Kleinkindern das Nervensystem und die Blutbildung schädigen. Auch die Intelligenzentwicklung werde beeinträchtigt.

Warum müssen Leitungswasserrohre aus Blei ausgetauscht werden?

Bis Ende des Jahres müssen alle Trinkwasser-Bleirohre in deutschen Haushalten ausgetauscht werden. Denn Blei ist ein Nervengift. Verhaltensstörungen, Hyperaktivität und beeinträchtigte Intelligenz: Das können die Folgen sein, wenn Schwangere und Kleinkinder bleihaltiges Wasser trinken.

Kann man Blei im Blut nachweisen?

Der Nachweis der Bleimengen im Blut ist das endgültige Indiz für eine Bleivergiftung. Die Bleikonzentration im Blut sollte deutlich unter 15 µg/dl Blut liegen; bei höheren Werten ist die Belastung zu hoch.

Wann wurden bleileitungen verboten?

1878 wurden Bleirohre in Württemberg und Bayern verboten, 1973 wurde in der DIN 2000 die Bedenklichkeit festgestellt, womit dann der Einbau in Deutschland ein Ende hatte.

Wie kann eine Bleivergiftung übertragen werden?

Da Blei auch die Plazenta durchdringt, kann eine Bleivergiftung von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen werden. Je nach Stärke und Dauer der Bleibelastung kommt es zu chronischen oder akuten Vergiftungen. Akute Bleivergiftungen zeichnen sich durch Kopf- und Gliederschmerzen, schweren Bauchkrämpfen sowie Abgeschlagenheit aus.

Ist eine Bleivergiftung eine lebengefährliche Erkrankung?

Als Fazit lässt sich feststellen, dass eine Bleivergiftung eine lebensgefährliche Erkrankung ist und nicht unterschätzt werden darf. Ist bei einer Bleivergiftung das Blei in den Organismus gelangt, bindet es sich zu 95 Prozent an die roten Blutkörperchen und an Bluteiweiße.

Was ist eine chronische Bleivergiftung?

Eine typische Folge der chronischen Bleivergiftung stellen ferner Beschwerden wie Appetitmangel, Bauchschmerzen, Verstopfung, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit dar. Außerdem setzt das Blei die Herstellung von roten Blutkörperchen im Körper herab, was wiederum eine Anämie (Blutarmut) nach sich zieht.

Welche Organe werden durch eine Bleivergiftung betroffen?

Durch eine Bleivergiftung werden unterschiedliche Organe des menschlichen Körpers betroffen. Dazu gehören sowohl das periphere als auch das zentrale Nervensystem, das Knochenmark, das maßgeblich auch für die Blutbildung verantwortlich ist, der Magen-Darm-Bereich, die Keimdrüsen, die Haut und die Nieren.

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