Soll das Jugendstrafrecht erziehen oder bestrafen?

Soll das Jugendstrafrecht erziehen oder bestrafen?

Die einzige Rechtsfolge, die mit Strafen aus dem Erwachsenenstrafrecht vergleichbar ist, ist die Jugendstrafe. Erziehungsmaßregeln stellen im Jugendstrafrecht die geringste Stufe der Sanktionen dar und sollen nur der Erziehung des Jugendlichen und nicht der Ahndung der Straftat dienen (vgl. Mollik, 2012: 124).

Was ist der Sinn einer Strafe?

Von kollektiven Strafbedürfnissen ist das individuelle Strafbedürfnis des Straftäters, das eigene Verlangen nach Sühne und Genugtuung, zu unterscheiden. Es gibt eine Straftheorie, der zufolge der Sinn der Strafe – auch – darin liegt, dem Straftäter die Verarbeitung seiner Schuld zu ermöglichen, zu sühnen.

Warum setzt das Jugendstrafrecht auf Erziehung?

Zielsetzung. „Die Anwendung des Jugendstrafrechts soll vor allem erneuten Straftaten eines Jugendlichen oder Heranwachsenden entgegenwirken. Dies habe unter dem „Deckmantel“ der Erziehung teilweise zu einer Benachteiligung Jugendlicher beziehungsweise Heranwachsender gegenüber erwachsenen Straftätern geführt.

Ist Strafen sinnvoll?

Damit ein Kind sinnvoll bestraft werden kann, muss es zu allererst einmal klare Regeln geben. Denn nur wenn das Kind weiß, was erlaubt ist und was nicht, kann es einschätzen, wann es gegen eine Regel verstößt. Das Kind muss mit Absicht gegen eine Regel verstoßen haben. Nur dann macht eine Strafe Sinn.

Was gehört zur Jugendkriminalität?

Mit „Jugendkriminalität“ bezeichnet man alle Straftaten, die von Jugendlichen (14-17 Jahre) und Heranwachsenden (18-20 Jahre) begangen werden. Jugendliche, die sich strafbar gemacht haben, können vor Gericht gestellt werden. Diese Fälle werden nach dem Jugendstrafrecht verhandelt.

Was ist der Gegenstand der Ethik?

Theorie vom Handeln gemäß der Unterscheidung von gut und böse. Gegenstand der Ethik ist die Moral. Die griechische Ethik war empirisch und normativ zugleich. Heute wird eine empirische, deskriptive Ethik streng unterschieden von der normativen Ethik, die ein Sollen formuliert; dieses Sollen erhebt Anspruch auf allgemeine Verbindlichkeit.

Was waren die Inhalte der Ethik?

Inhalt von Ethik: Die Inhalte der Ethik waren in der Antike und im Mittelalter durch in das alltägliche Leben eingelassene Normen, Sitten und Gebräuche gegeben; sie wurden später in Katalogen von Tugenden und Pflichten und einer ausgebauten Kasuistik konkretisiert.

Was ist die Bezeichnung für Ethik?

Jahrhundert v. Chr.) die Ethik ins Zentrum des philosophischen Denkens. Ethik als Bezeichnung für eine philosophische Disziplin geht auf Aristoteles (4. Jahrhundert v. Chr.) zurück, der damit die wissenschaftliche Beschäftigung mit Gewohnheiten, Sitten und Gebräuchen ( ethos) meinte.

Was ist der Begriff Ethik?

Begriff: Ethik ist die Lehre bzw. Theorie vom Handeln gemäß der Unterscheidung von gut und böse. Gegenstand der Ethik ist die Moral. Die griech. Ethik war empirisch und normativ zugleich. Heute wird eine empirische, deskriptive Ethik streng unterschieden von der normativen Ethik, die ein Sollen formuliert; dieses Sollen erhebt Anspruch auf allg.

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