Sollte man sich in der Schwangerschaft gegen Grippe impfen lassen?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt allen gesunden Schwangeren die Grippeimpfung ab dem vierten Schwangerschaftsmonat. Schwangere mit chronischen Grunderkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Bluthochdruck sollten bereits vor dem vierten Monat geimpft werden.
Ist die Grippeimpfung in der Schwangerschaft gefährlich?
Da es sich nicht um einen Lebendimpfstoff, sondern um einen Totimpfstoff handelt, ist eine Influenza-Impfung während der Schwangerschaft unbedenklich. Die Influenza-Impfung schützt sicher vor einer Infektion mit den Virus-Stämmen, deren Antigene in der Impfung enthalten waren.
Wann darf man nach Grippeimpfung schwanger werden?
Vorsorglich wird Frauen empfohlen, nach Lebendimpfungen, zu denen die Impfstoffe gegen Masern, Mumps, Röteln, Varizellen und Gelbfieber zählen, für einen Zeitraum von mindestens einem Monat eine Schwangerschaft zu verhüten.
Wie lange sollte man nach einer Windpockenimpfung nicht schwanger werden?
Nach einer Impfung mit Lebendimpfstoff sollte eine Schwangerschaft für 1 Monat vermieden werden. Eine versehentliche Impfung mit Varizellen-Impfstoff in oder kurz vor einer Schwangerschaft stellt jedoch nach nationalen und internationalen Empfehlungen keine Indikation zum Schwangerschaftsabbruch dar.
Welche Impfungen braucht man wenn man schwanger werden will?
Eine Mutter in spe sollte Ihren Impfstatus überprüfen lassen auf: Masern, Mumps und Röteln (Kombinationsimpfung) Impfung gegen Windpocken. Impfung gegen Keuchhusten, Tetanus und Diphtherie: 1 Impfdosis, alle 10 Jahre auffrischen.
Warum nach Röteln Impfung 3 Monate warten mit schwanger werden?
Die Impfung gegen Röteln wird in der Regel in Kombination mit Impfstoffen gegen Masern und Mumps und Varizellen angeboten. Geimpfte Frauen im gebärfähigen Alter sollten in den drei Monaten nach der Impfung möglichst effektiv verhüten, um mögliche Schäden für das ungeborene Kind zu vermeiden.
Wann sollten Impfungen aufgefrischt werden?
Die meisten Erwachsenen müssten darüber länger nachdenken. Aber auch Erwachsenen wird empfohlen, den eigenen Impfschutz regelmäßig prüfen zu lassen, spätestens alle 10 Jahre. Zudem machen es neue Lebensumstände ebenfalls sinnvoll, sich selbst oder andere durch Impfungen zu schützen (z. B.
War Polio pflichtimpfung?
In der DDR trat Polio aus Wildviren letztmalig 1962 auf. In der Bundesrepublik wurde die Schluckimpfung erst 1964 zugelassen, mit ähnlichem Erfolg.
Wann war die Kinderlähmung Epidemie?
Erste Fälle von Kinderlähmung, Fachbegriff Poliomyelitis, gab es seit dem 19. Jahrhundert. Aber erst ab etwa 1930 kam es zu größeren Krankheitswellen. 1947 war ein weltweiter Höhepunkt erreicht.
Kann man an Polio sterben?
Kinderlähmung (Poliomyelitis) ist eine hoch ansteckende Virus-Erkrankung, die tödlich verlaufen kann. Das Polio-Virus wird hauptsächlich durch Fäkalien von Mensch zu Mensch übertragen.
Wie viele Tote gab es durch Kinderlähmung in Deutschland?
Bei den Epidemien 1953 und 1954 gab es in Deutschland Tausende Polio-Fälle mit fast 10.000 Toten. Am häufigsten traf es Kinder und Jugendliche. Wer überlebte, trug häufig Lähmungen an Armen oder Beinen davon. Fast überall auf der Welt ist die Kinderlähmung ausgerottet – nicht aber in Pakistan.
Wie viele sind an Kinderlähmung gestorben?
Für die Gesamtheit der Erkrankten, bei denen Lähmungen auftreten, liegt die Sterblichkeit (Letalität) bei etwa 2–20 %.