Wann beginnt im Außendienst die Arbeitszeit?
In seinem Urteil vom 14.12.2018 führt das LAG Düsseldorf (10 Sa 193/18) aus, dass im Außendienst grundsätzlich die Fahrt von zu Hause zum ersten Kunden und vom letzten Kunden zurück von der ersten bis zur letzten Minute vergütungspflichtige Arbeitszeit darstellt.
Wie arbeitet man im Vertrieb?
Außendienst: Außendienstmitarbeiter arbeiten als Vertriebler für ein Unternehmen vorwiegend bei den Kunden vor Ort. Das heißt, sie stehen weniger – wie Vertriebler im Innendienst – mit den Kunden von einem Büro aus in Kontakt, sondern sind viel unterwegs und arbeiten direkt bei den Kunden.
Was muss ich machen um im Außendienst zu arbeiten?
Als Außendienstmitarbeiter kannst du entweder über eine entsprechende Fachausbildung oder als Quereinsteiger werden. Neben betriebswirtschaftlichen Kenntnissen spielt vor allem dein persönliches und individuelles Verkaufstalent als Außendienstmitarbeiter eine wichtige Rolle.
Wann beginnt Arbeitszeit bei Anfahrt?
Ordnet der Arbeitgeber an, dass während der Fahrt mit einem öffentlichen Verkehrsmittel Arbeit zu erledigen ist, zählt diese Zeit als Arbeitszeit. Arbeitet der Arbeitnehmer hingegen freiwillig in öffentlichen Verkehrsmitteln, ohne direkte Anweisung des Arbeitgebers, zählt diese Zeit nicht als Arbeitszeit.
Was gilt als Außendienst?
Der Beruf eines Außendienstmitarbeiters unterscheidet sich stark von dem eines Angestellten, der jeden Morgen zur Arbeit in den Betrieb geht und ihn abends wieder verlässt. Außendienstler starten in der Regel morgens zu ihrem Kunden, manchmal auch zu mehreren. Oft fahren sie dabei direkt von ihrer Privatwohnung los.
Wie viele Stunden werden im Arbeitsvertrag vereinbart?
Dabei wird im Arbeitsvertrag in der Regel festgelegt, wie viele Stunden Sie wöchentlich arbeiten sollen. Dabei können in Teilzeit sowohl 39 Wochenstunden als auch 20 oder bloß 3 Stunden vereinbart werden. Übrigens: Ein Arbeitsverhältnis, bei welchem weniger als 10 Stunden pro Woche gearbeitet wird, wird im allgemeinen Sprachgebrauch als Minijob
Wie lange ist die Höchstarbeitszeit auf den Werktagen ausgeglichen?
Zu den Werktagen gehört laut Gesetz auch der Samstag. Daher liegt die wöchentliche Höchstarbeitszeit bei 6 x 8 Stunden = 48 Stunden. Die tägliche Arbeitszeit darf auf 10 Stunden ausgeweitet werden, muss aber im Zeitraum von 24 Wochen auf die durchschnittliche wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden ausgeglichen werden.
Wie lange muss die Stundenanzahl vereinbart werden?
Die Stundenanzahl muss hierbei nicht unbedingt insgesamt 20 Stunden betragen. Es können auch 37 oder fünf Stunden pro Woche vereinbart werden. Stehen in deinem Arbeitsvertrag beispielsweise fünf Stunden und du arbeitest doch jede Woche Woche um die 15 Stunden, so hast du Anspruch auf eine Vertragsanpassung.
Wie lange darf die tägliche Arbeitszeit ausgeglichen werden?
Die tägliche Arbeitszeit darf auf 10 Stunden ausgeweitet werden, muss aber im Zeitraum von 24 Wochen auf die durchschnittliche wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden ausgeglichen werden. Arbeitet eine Person beispielsweise aufgrund eines hohen Arbeitsaufkommens eine Woche lang 10 Stunden täglich, summiert sich deren werktägliche