Wann bei Schlafstörungen zum Arzt?
Fast jeder kennt kurzfristige Schlafstörungen. Halten sie aber länger als vier Wochen an und treten dabei drei Mal oder öfter in der Woche auf, sollten Betroffene die Ursachen abklären lassen. Um bei langanhaltenden Schlafstörungen Hilfe zu bekommen, kann ein erstes Gespräch mit dem Hausarzt sinnvoll sein.
Wer diagnostiziert Schlafstörungen?
Besonders auf die Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen spezialisiert sind Schlafmediziner, die in schlafmedizinischen Zentren tätig sind. Eine Liste der akkreditieren schlafmedizinischen Zentren in Deutschland findet sich auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM).
Wann ist es eine Schlafstörung?
Die wichtigsten Symptome einer krankhaften Schlafstörung (Insomnie)
- Regelmäßiges Aufwachen in der Nacht (über einen Zeitraum von mehr als einem Monat)
- Lange Zeit bis zum Einschlafen.
- Frühzeitiges Aufwachen vor dem Wecker.
- Das Gefühl, kaum oder gar nicht geschlafen zu haben.
- Verminderte Leistungsfähigkeit.
Wie lange krank bei Schlafstörungen?
Eine Arbeitsunfähigkeit wegen Schlafstörungen dauert im Durchschnitt etwa elf Tage.
Welche Medikamente beeinflussen den Schlaf?
Gestörter Schlaf ist eine häufige Nebenwirkung vor allem bei Arzneimitteln, die aufs zentrale Nervensystem oder das Hormonsystem wirken. Dazu zählen antriebssteigernde Antidepressiva, Bluthochdruck- und Herzmittel sowie Appetitzügler, aber auch koffeinhaltige Schmerz-, Husten- und Erkältungsmittel.
Woher weiß ich ob ich eine Schlafstörung habe?
Körperlich können Symptome wie beschleunigter Puls, übermäßiges Schwitzen oder erhöhter Blutdruck auftreten. Viele Betroffene wachen im Lauf der Nacht auch ein- oder mehrmals auf und können dann lange nicht wieder einschlafen. Dann spricht man von Durchschlafstörungen.
Wie wird Insomnie diagnostiziert?
Ob Insomnie vorliegt oder ob es sich lediglich um eine vorübergehende Ein- oder Durchschlafstörung handelt, kann im Gespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin geklärt werden. Dabei werden konkrete Fragen zum persönlichen Schlafverhalten erfasst. Dafür können Schlaftagebücher und weitere Hilfsmittel eingesetzt werden.