Wann bekomme ich eine Abfindung vom Arbeitgeber?
Ein Anspruch auf eine Abfindung im Fall einer Kündigung existiert in der Regel nicht. Der Arbeitgeber bezahlt den Arbeitnehmer im Rahmen einer Kündigung oder bei Abschluss eines Aufhebungsvertrags dafür, dass er die Beendigung des Arbeitsverhältnisses akzeptiert.
Wie viel Abfindung steht mir zu nach 20 Jahren?
Die Abfindung fällt nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit in der Regel relativ hoch aus. Die Abfindungsformel, die üblicherweise herangezogen wird, lautet: Jahre der Betriebszugehörigkeit x halbes Bruttomonatsgehalt.
Was ist eine Abfindung?
Unter einer Abfindung ist eine einmalige Entschädigungszahlung zu verstehen, die Arbeitnehmende erhalten, wenn sie ihren Arbeitsplatz verlieren und der Arbeitgeber keinen weiteren Lohn auszahlt. Grundsätzlich gilt: Arbeitnehmer:innen haben keinen gesetzlichen Anspruch auf eine Abfindung.
Welche Arbeitnehmer haben Anspruch auf eine Abfindung?
Viele Arbeitnehmer gehen davon aus, dass sie vor allem im Zuge einer betriebsbedingten Kündigung Anspruch auf eine Abfindung haben. Doch ein derartig genereller Grundsatz besteht nicht. Wichtig! Ein grundsätzlicher Rechtsanspruch auf Abfindung besteht in Deutschland nicht!
Hat der Arbeitgeber ein Wahlrecht für eine Abfindungszahlung?
Dies zeigt, dass der Arbeitgeber ein Wahlrecht hat, ob er mit der betriebsbedingten Kündigung eine Abfindungszahlung für den Fall des „Klageverzichts“ anbieten will. Die Regelung des § 1a KSchG begründet also keinen unabdingbaren Mindestanspruch auf eine Abfindung.
Kann sich eine etwaige Abfindung negativ auf den Anspruch auf Arbeitslosengeld auswirken?
In der Regel darf sich eine etwaige Abfindung nicht negativ auf den Anspruch auf Arbeitslosengeld auswirken. Eine Sperrzeit (Arbeitslosengeld I) ist nur dann zu befürchten, wenn Sie einen Aufhebungs- oder Abwicklungsvertrag mit Ihrem Arbeitgeber geschlossen haben.