Wann braucht man eine Patronatserklärung?
Eine Patronatserklärung liegt vor, wenn eine (juristische) Person, der Patron, eine Aussage trifft, um die Verbindlichkeiten einer anderen (juristischen) Person, des Protégés, gegenüber einem Dritten abzusichern.
Wer waren die Klienten im alten Rom?
Der lateinische Begriff clientela bezeichnet im alten Rom einerseits die Anhängerschaft, die Gesamtheit der Schützlinge, andererseits das zwischen einem Klienten und seinem Patron bestehende Verhältnis, der für seine Klienten eintritt und im Gegenzug deren Treue (fides) verlangt (Klientelismus).
Kann eine Patronatserklärung gekündigt werden?
In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist anerkannt, dass eine zeitlich unbefristete Patronatserklärung für die Zukunft gekündigt werden kann, wenn die Parteien nach den Umständen des Einzelfalles ein entsprechendes Kündigungsrecht vereinbart haben.
Wer waren die Patronen?
Patronat (lateinisch patronatus, auch patrocinium) ist im antiken römischen Recht die Bezeichnung für die Stellung eines Herrn als Patron (patronus „Schutzherr, Vertreter, Beschützer, Verteidiger“) gegenüber seinen Freigelassenen und Schutzbefohlenen, der Klientel, zu denen er in einem gegenseitigen Treue-Verhältnis …
Was gehört zu den Pflichten eines Patrons?
Zu den Pflichten eines Patrons gehört die Kirchenbaulast am Kirchengebäude und mitunter am Pfarrhaus, oft auch die Besoldung des Pfarrers und anderer Amtsträger der Kirche.
Welche Pflichten hat der Patron für seinen Schützling?
Pflichten des Patrons = Rechte des Klienten. Da das Verhältnis im Idealfall auf Gegenseitigkeit beruht, muß auch der Patron etwas für den Klienten tun. Im wesentlichen wird der Patron „lobbying“ für seinen Schützling betreiben; er wird also seine Macht und seine Beziehungen einsetzen, um für den Klienten Vorteile zu erwirken. Dies könnte z.B.
Was ist die Charakterisierung des Patronats?
Charakterisierung des Patronats. Richard Saller nennt drei Aspekte, die das Verh ltnis von Patron und Klient kennzeichnen (in: Wallace-Hadrill 1989, S.49): Es handelt sich um eine pers nliche, zwischenmenschliche Beziehung. Es erfolgt ein gegenseitiger Austausch von Leistungen und G tern.
Was ist der Patronat-Gedanke?
Der „do ut des“-Gedanke Das Patronat beruht auf einem in der römischen Kultur seit jeher verankerten Gedanken: dem „do ut des“. Nach römischer Auffassung zog eine Wohltat, die man empfing, die ethische und mitunter auch rechtliche Pflicht nach sich, diese zu erwidern.