Wann darf ein Therapeut seine Schweigepflicht brechen?

Wann darf ein Therapeut seine Schweigepflicht brechen?

Im Falle eines „rechtfertigenden Notstands“ könnte er sich über seine Schweigepflicht hinwegsetzen – aber nur, wenn eine gravierende und vor allem „gegenwärtige“ Gefahr etwa für Leben oder Gesundheit anderer Menschen vorliegt.

Hat eine Psychologin Schweigepflicht?

Kenntniserlangung von Straftaten entbindet grundsätzlich nicht. Diplom-Psychologen unterliegen gem. § 203 Strafgesetzbuch (StGB) der Schweigepflicht. Dies unterstreicht die große Bedeutung des Vertrauens der Bevölkerung in die Verschwiegenheit des Berufsstands der Diplom-Psychologen.

Wann gilt die Schweigepflicht nicht?

Ärztliche Schweigepflicht bedeutet, dass ein Patient sich darauf verlassen kann, dass die persönlichen Themen, die er seinem Arzt anvertraut, nicht an Dritte weitergegeben werden. Sie gilt grundsätzlich über den Tod hinaus.

Was passiert wenn die Schweigepflicht verletzt wird?

Das Strafrecht sieht für die Verletzung der Schweigepflicht eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe vor. Die Verletzung der Schweigepflicht kann aber noch viel weitere Konsequenzen haben: Auch wenn die Schweigepflicht an sich nur im Strafgesetzbuch schriftlich formuliert ist, gilt sie auch im Zivilrecht.

Was passiert wenn man die Schweigepflicht nicht einhält?

Verstoßen Ärzte gegen die Schweigepflicht, kann es sich um eine Straftat handeln. Diese wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe bestraft.

Was gilt für Fragen oder Zweifel an der Therapie?

Allgemein gilt: Haben Sie Fragen oder Zweifel an der Therapie, sind Sie mit etwas unzufrieden oder fühlen Sie sich von Ihrem Therapeuten bzw. Ihrer Therapeutin nicht richtig verstanden, sollten Sie sich nicht scheuen, offen mit dem Therapeuten darüber zu sprechen und mit ihm eine Klärung anzustreben.

Was sollten die Therapeuten mit ihren Patienten tun?

Therapeuten sollten daher zu ihren Patienten eine professionelle Distanz wahren und dürfen keine private Beziehung mit ihnen eingehen. Weiterhin müssen auch die Praxisräume vom privaten Lebensraum des Therapeuten getrennt sein. So dürfen Therapeuten mit ihren Patienten nicht zum Essen gehen oder andere private Unternehmungen machen.

Was ermächtigt den Therapeuten dazu?

Die Mitschriften des Therapeuten ermächtigen ihn dazu“, sagt Lubisch. Die Befürchtung vieler Behandler, der Patient könnte von Formulierungen schockiert sein oder sich beleidigt fühlen, weist sie zurück. „Dass in den Unterlagen Dinge stehen, die der Therapeut erklären muss, das ist allerdings möglich“, sagt sie.

Kann der Therapeut in Akten schauen?

In Deutschland haben Patienten bereits das Recht, jederzeit in ihre Akten zu schauen. Nur wenn der Therapeut die Gefahr sieht, dass die Dokumente dem Patienten oder anderen schaden könnten, darf er die Herausgabe verweigern. Dennoch ist die Einsicht für zahlreiche Patienten mit Hürden verbunden.

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