Wann ein Unfall?
Ein Unfall liegt vor, wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper wirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet (§ 178 II S. 1 VVG). Fehlt auch nur eine dieser Voraussetzungen, so liegt kein Unfall im Sinne der privaten Unfallversicherung vor.
Warum muss ein Verbandbuch geführt werden?
Arbeitsschutz: Wozu dient das Verbandbuch? Denn wenn sich aus einer scheinbar harmlosen Verletzung doch unvorhergesehene Spätfolgen ergeben – etwa eine Entzündung –, ist durch das Verbandbuch dokumentiert, dass es sich um einen Arbeitsunfall handelt, und die Versicherung kann die Kostenübernahme nicht verweigern.
Ist ein Sturz in der Wohnung ein Unfall?
Bei einem Sturz liegt per Definition meist ein Unfall vor, denn er passiert plötzlich, ist von außen bedingt und unfreiwillig. Wie in allen anderen Fällen gilt natürlich auch hier: Die Schäden, die durch den Sturz entstehen, müssen dauerhaft sein, damit die Police umfangreiche Leistungen zahlt.
Welchen Sinn und Zweck hat das Verbandbuch?
Jede Erste-Hilfe-Leistung im Betrieb ist zu dokumentieren. Das Verbandbuch ist die dafür am häufigsten verwendete Form der Aufzeichnung, um der Dokumentationsverpflichtung nach § 24 DGUV Vorschrift 1 (Grundsätze der Prävention, bisher:BGV A1) nachzukommen.
Wer muss ein Verbandbuch führen?
Der unausgefüllte Block kann im Verbandkasten oder in dessen Nähe aufbewahrt werden. Wer die Dokumentation vornimmt, also die Seiten ausfüllt, ist nicht vorgeschrieben. Dies kann durch die Person erfolgen, die die Erste-Hilfe-Maßnahme durchführt, ggf. auch vom Betroffenen selbst.
Wie kann es bei einem Verkehrsunfall kommen?
Unfälle: Bei einem Unfall kann es ebenfalls zu organischen Verletzungen kommen, wobei diese von der Schwere der mechanischen Gewalteinwirkungen abhängen. Handelt es sich um einen schweren Verkehrsunfall, ist die mechanische Gewalteinwirkung gelegentlich so groß, dass durchaus Organe in Mitleidenschaft gezogen werden.
Wie entstehen körperliche Wunden und Verletzungen?
Körperliche Wunden und Verletzungen entstehen in den meisten Fällen durch Unfälle unterschiedlichster Art und können grundsätzlich alle Körperregionen betreffen. Deshalb sind an der Behandlung von körperlichen Traumata auch Ärzte der unterschiedlichsten Fachrichtungen beteiligt.
Was sind die Begleitbeschwerden einer Verletzung?
Die Begleitbeschwerden einer Verletzung sind stark abhängig von ihrer Größe und Lage, die seelische Lage mit eingeschlossen. Denkbar sind mit bloßem Auge erkennbare Symptome, wie zum Beispiel Wundblutungen, Wundverfärbungen oder Haltungsschäden.
Welche Verletzungen sind lebensbedrohlich?
Barytrauma: schwere Einzelverletzung, die lebensbedrohlich ist (beispielsweise Schädel-Hirn-Trauma, Amputationsverletzungen, Organzerreißungen) Polytrauma: Mehrere, gleichzeitig entstandene Verletzungen, die mehrere Organe oder Körperbereiche betreffen. Eine der Verletzungen oder die Summe der Traumata sind lebensbedrohlich.