Wann findet der Zensus statt?
Mai 2022 als Zensusstichtag vorgesehen. Der Zensus 2022 umfasst eine Bevölkerungszählung, eine Gebäude- und Wohnungszählung, eine Haushaltebefragung auf Stichprobenbasis und Erhebungen an Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften. Wie der Zensus 2011 ist auch der Zensus 2022 als registergestützte Erhebung konzipiert.
Was macht man beim Zensus?
Im Rahmen des Zensus werden grundlegende Daten über die Bevölkerung und die Wohnungssituation in Deutschland erhoben. Auf Basis der ermittelten Bevölkerungszahlen werden zum Beispiel die Wahlkreise eingeteilt und die Stimmenverteilung der Länder im Bundesrat festgelegt.
Wann war letzte Volkszählung?
Volkszählungen wurde im früheren Bundesgebiet 1950, 1956 (Gebäude- und Wohnungszählung), 1961, 1970 und 1987, in der ehemaligen DDR in den Jahren 1950, 1964, 1971 und 1981 durchgeführt. Der Zensus 2011 stellt die erste gesamtdeutsche Volkszählung seit der Wiedervereinigung dar.
Wie findet die Zählung bei einer Volkszählung statt?
Entgegen der Vorstellung, dass bei einer Volkszählung quasi Interviewer von Tür zu Tür gehen und die Bevölkerung befragen, findet die Zählung in großen Teilen durch Auswertung von Verwaltungsdaten statt. Diese werden zum Beispiel von den Einwohnermeldeämtern zur Verfügung gestellt.
Was sind die wichtigsten Eckdaten der Volkszählung?
Durch die Volkszählung werden statistische Daten erhoben, die unter anderem bei politischen Entscheidungen und Planungen von Relevanz sind. Wichtige Eckdaten sind dabei auch Angaben zur Wohnsituation, die durch Befragung von Vermietern und Wohnungseigentümern erhoben werden. Sie haben eine Rechtsfrage?
Was ist eine „rollende“ Volkszählung?
– „Rollende“ Volkszählung: Eine jährliche Datenerhebung erfolgt mittels direkter Befragung eines Teils der Bevölkerung, wobei der Umfang der Befragungen sich in der Regel nach der Gemeindegröße richtet.
Welche persönlichen Daten werden bei der Volkszählung erfragt?
Der Internationale Statistische Kongress 1872 in Sankt Petersburg stellte die Empfehlung auf, welche persönlichen Daten bei jeder Volkszählung erfragt werden sollten Wohnort und Art des Aufenthalts am Zählungstag (ob dauernd oder vorübergehend anwesend bzw. abwesend), Blindheit, Taubstummheit, Blödsinn und Kretinismus, Geisteskrankheit.