Wann füllt man einen Personalfragebogen aus?
Dies kann beispielsweise in folgenden Fällen vorliegen: Frage nach einer Schwangerschaft bei der Arbeit in einem Labor mit gefährlichen Stoffen, die ein sofortiges Beschäftigungsverbot zur Folge hätte. Frage eines angehenden Kraftfahrers nach bestehenden Vorstrafen im Bereich der Straßenverkehrsordnung.
Wer füllt den personalbogen aus?
Und ja, das Ding heisst Personalfragebogen, weil das Personal da Angaben zur Person machen muss. Deswegen muss der Zettel auch von der Person ausgefüllt werden, und nicht vom Betrieb. Das wird vom Arbeitgeber ausgefüllt.
Was darf der Arbeitgeber bei der Einstellung Fragen?
Was darf ein Arbeitgeber alles fragen?
- Alter.
- Ausbildung/beruflicher Werdegang.
- Alkohol- und Drogenkonsum oder -abhängigkeit.
- Behinderung/Schwerbehinderung.
- Berufliche Verfügbarkeit/Flexibilität.
- Krankheiten.
- Geschlecht.
- Gewerkschaftszugehörigkeit.
Was darf der Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch fragen?
- Frage zu Stärken bzw. Schwächen.
- Frage nach Krankheiten.
- Frage nach einer (Schwer-)Behinderung.
- Frage nach einer Schwangerschaft.
- Frage nach dem bisherigen Gehalt.
- Frage nach Vorstrafen.
- Sonstige Fragen.
- Reaktionsmöglichkeiten des Bewerbers.
Wann darf ein Bewerber lügen?
In der Bewerbungssituation ist es häufig das Persönlichkeitsrecht, das die Kandidaten vor bestimmten Fragen schützt. Um dem Bewerber hier ein wirksames Instrument gegen unzulässige Fragen des Arbeitgebers an die Hand zu geben, spricht ihm die Rechtsprechung in diesen Fällen ein sogenanntes Recht zur Lüge zu.
Was kann ein Arbeitgeber tun wenn sich herausstellt dass der neue Arbeitnehmer bei zulässigen Fragen im Vorstellungsgespräch gelogen hat?
Antworten Sie auf eine zulässige Frage nicht wahrheitsgemäß, kann Ihr Chef den Arbeitsvertrag anfechten. Das ist prinzipiell auch Jahre nach Ihrer Einstellung noch möglich.