Wann gibt es bei der Bahn Geld zurück?
Grundsätzlich gilt: Geld zurück gibt es erst ab einer Stunde Verspätung am Zielort. Dann werden 25 Prozent des Fahrpreises dieser Strecke fällig. Ab 120 Minuten verspäteter Ankunft beträgt die Entschädigung 50 Prozent.
Was tun wenn öffentliche Verkehrsmittel streiken?
Bei einem Streik, der ja in der Regel vorher angekündigt ist, muss der/die Arbeitnehmer/-in Verzögerungen im Verkehr einplanen und zur Not früher losfahren, nach zumutbaren Verkehrsmitteln schauen oder alternative Routen nehmen. Ebenso muss er/sie sich um Mitfahrgelegenheiten kümmern.
Was kann man machen wenn die Busse streiken?
Wenn die kommunalen Verkehrsbetriebe streiken, kann man immer noch auf die überregionalen Verkehrsmittel ausweichen: S-Bahnen und Regionalzüge halten vor allem in größeren Städten an mehreren Bahnhöfen, Arbeitnehmer können oft den Großteil der Strecke damit zurücklegen.
Was tun wenn Bus streikt?
Rein rechtlich trägt der Arbeitnehmer das Wegerisiko, d.h. es ist dein Problem zur Arbeit zu kommen. Du musst eine Alternative finden, Fahrrad fahren zu Fuß gehen, Taxi auf eigene Kosten, eine Fahrgemeinschaft bilden, bei einem Arbeitskollegen, der dich mitnehmen kann übernachten.
Wie zur Arbeit kommen bei Streik?
Ein Streik ist keine Ausrede; der Arbeitnehmer muss zur Arbeit kommen – und das pünktlich. Grundsätzlich gilt: Allein der Arbeitnehmer ist dafür verantwortlich, rechtzeitig am Arbeitsplatz zu sein. Arbeitsrechtler sprechen vom Wegerisiko. Das Wegerisiko gilt nicht nur an Streiktagen.
Was darf ein Arbeitgeber als Gegenmaßnahme auf einen Streik nicht tun?
Rechtswidrige Streiks – mögliche Gegenmaßnahmen Ist der Streik nicht von einer Gewerkschaft gedeckt, kann der Arbeitgeber zum anderen Sanktionen gegen die streikenden Arbeitnehmer verhängen. So kann der Arbeitgeber die Zahlung der Vergütung einstellen, den Arbeitnehmer abmahnen und gegebenenfalls kündigen.
Wann darf ein Arbeitgeber auf einen Streik mit einer Aussperrung reagieren?
Die Abwehraussperrung muss als Reaktion auf einen (rechtmäßigen oder rechtswidrigen) Streik initiiert worden sein. Der Arbeitgeber muss dazu ausdr. oder konkludent gegenüber den Gewerkschaften bzw. betroffenen Arbeitnehmern erklären, dass er sich dem Streik beugt.
Ist die Teilnahme am Streik ein Kündigungsgrund?
Ja: Das Streikrecht für Arbeitnehmer ist nicht abhängig von der Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Ist der Streik rechtmäßig, darf der Arbeitgeber keine Repressalien verhängen, also nicht abmahnen oder kündigen. Hier gilt: Nur Streiks, die von den Gewerkschaften als Tarifpartei ausgerufen werden, sind rechtmäßig.
Hat der Arbeitgeber das Recht den streikenden Arbeitnehmern wegen Arbeitsverweigerung zu kündigen?
Ein Streik bedeutet grundsätzlich eine Arbeitsverweigerung von mehreren Arbeitnehmern. Wer, wie bei einem Streik, die Arbeit verweigert, riskiert in der Regel zumindest Abmahnung, in seltenen Fällen kann durchaus eine fristlose Kündigung drohen. …
Unter welchen Voraussetzungen dürfen Arbeitnehmer streiken?
Der Streik ist ein Grundrecht (Artikel 9 Abs. 3 Grundgesetz) und das rechtmäßige Mittel der Gewerkschaft zur Durchsetzung einer Tarifforderung. Streiks sind nur dann zulässig, wenn sie von einer Gewerkschaft getragen werden. Der Streik muss immer das letzte Mittel sein: ohne vorherige Verhandlung kein Streik.
Wann gibt es Warnstreiks?
Die Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr am Montag und Dienstag (19. + 20. Oktober) wirken erneut sich verstärkt auf die Verkehrslage in Nordrhein-Westfalen aus. Nach derzeitigem Stand werden am Montag und Dienstag in vielen NRW-Städten keine Busse und Stadtbahnen fahren.
Sind Warnstreiks rechtlich erlaubt?
Sind Warnstreiks erlaubt? Ja. Wer an einem Warnstreik teilnimmt, muss keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen befürchten. Arbeitgeber dürfen Warnstreikende nicht maßregeln und weder während noch nach der Arbeitsniederlegung kündigen.
Ist ein Warnstreik rechtswidrig?
Warnstreiks sind zulässige Mittel des Arbeitskampfes. Das hat das Bundesarbeitsgericht schon seit langem in einer grundlegenden Entscheidung festgestellt (BAG, Urteil vom 21.06.1988 [AZR 1 AZR 651/86]).
Was wollen Arbeitnehmer mit Warnstreiks erreichen?
Während der „echte“ Streik der Erzwingung eines Tarifvertrages dient, soll mit Warnstreiks lediglich die allgemeine Streikbereitschaft deutlich gemacht werden. Warnstreiks sind zulässige Mittel des Arbeitskampfes.
Wann ist ein Streik rechtlich zulässig?
Streiks sind nur zulässig, wenn sie von einer Gewerkschaft getragen werden. Sogenannte wilde Streiks, die nicht gewerkschaftlich organisiert werden, sind illegal. Entsprechend werden Angestellte, die an einem solchen Streik teilnehmen, nicht durch das Streikrecht geschützt.
Wann sind Arbeitskämpfe erlaubt?
Arbeitskämpfe dürfen nur insoweit eingeleitet und durchgeführt werden, als sie zur Erreichung rechtmäßiger Kampfziele und des nachfolgenden Arbeitsfriedens geeignet und sachlich erforderlich sind. darf nicht gegen die Friedenspflicht aus einem bestehenden Tarifvertrag verstoßen.