Wann gibt es Führungsaufsicht?
(1) Hat jemand wegen einer Straftat, bei der das Gesetz Führungsaufsicht besonders vorsieht, zeitige Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten verwirkt, so kann das Gericht neben der Strafe Führungsaufsicht anordnen, wenn die Gefahr besteht, daß er weitere Straftaten begehen wird.
Wann wird Führungsaufsicht gelöscht?
Die mögliche Dauer einer Führungsaufsicht bestimmt sich nach § 68c StGB, wonach eine Führungsaufsicht grundsätzlich mindestens zwei und höchstens fünf Jahre dauert.
Wer ist führungsaufsichtsstelle?
Die Führungsaufsichtsstelle überwacht im Einvernehmen mit dem Gericht das Verhalten der verurteilten Person und die Erfüllung der Weisungen. Dazu kann die Führungsaufsichtsstelle von sämtlichen öffentlichen Behörden Auskünfte einholen.
Was für Bewährungsauflagen gibt es?
Der/die Verurteilte muss nicht ins Gefängnis, wenn er/sie die Auflagen einhält, die das Gericht benennt. Solche Bewährungsauflagen können zum Beispiel sein: eine Therapie machen, Sozialstunden leisten, sich straffrei verhalten. Der/die Verurteilte erhält in der Regel eine(n) Bewährungshelfer(in).
Wer bekommt eine Führungsaufsicht?
Was versteht man unter Führungsaufsicht?
Die Führungsaufsicht gibt Lebenshilfe für den Übergang in die Freiheit. Sie überwacht Straffällige mit ungünstiger Sozialprognose und Schwerkriminelle nach der Strafhaft, der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus oder einer Entziehungsanstalt.
Kann führungsaufsicht verlängert werden?
(1) Die Führungsaufsicht dauert mindestens zwei und höchstens fünf Jahre. Das Gericht kann die Höchstdauer abkürzen. 1 nachträglich ihre Einwilligung, setzt das Gericht die weitere Dauer der Führungsaufsicht fest. Im Übrigen gilt § 68e Abs.
Wie lange steht man im Strafregister?
Eintragungen im Strafregister werden nach maximal 20 Jahren getilgt, mit Ausnahme von Freiheitsstrafen, die spätestens 20 Jahre nach Haftentlassung getilgt werden, sowie Zwangsunterbringungen in der Psychiatrie, die spätestens 20 Jahre nach Entlassung getilgt werden (§ 18 und § 17).
Wie bekommt man Führungsaufsicht?
(1) 1Ist eine Freiheitsstrafe oder Gesamtfreiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren wegen vorsätzlicher Straftaten oder eine Freiheitsstrafe oder Gesamtfreiheitsstrafe von mindestens einem Jahr wegen Straftaten der in § 181b genannten Art vollständig vollstreckt worden, tritt mit der Entlassung der verurteilten Person …
Was ist der Unterschied zwischen Bewährungshilfe und Führungsaufsicht?
Im Unterschied zur Aussetzung des Strafrestes auf Bewährung (§ 56 ff. StGB) wird bei der Führungsaufsicht mehr Wert auf die Überwachung des Verurteilten gelegt. So gibt es neben dem Bewährungshelfer auch noch eine Aufsichtsstelle zur Überwachung des „Verhaltens der verurteilten Person und die Erfüllung der Weisungen“.