Wann gilt eine Person als funktional gesund?
Der Begriff der Funktionalen Gesundheit ist nur zu verwenden, wenn eine Schädigung der Körperstrukturen und/oder Körperfunktionen vorliegt. (Konzept der Partizipation [Teilhabe] an Lebensbereichen). diese nicht zu Beeinträchtigungen der Teilhabe führen (subjektive Entscheidung!).
Was sind Förderfaktoren?
Förderfaktoren sind (vorhandene oder fehlende) Faktoren in der Umwelt einer Person, welche die Funktionsfähigkeit verbessern und eine Behinderung reduzieren.
Was sind Schädigungen von Körperfunktionen?
Körperfunktionen sind die physiologischen Funktionen von Körpersystemen (einschließlich psychologische Funktionen). Schädigungen sind Beeinträchtigungen einer Körperfunktion oder –struktur, wie z.B. eine wesentliche Abweichung oder ein Verlust.
Was bedeutet die Feststellung einer Behinderung nach ICF?
Im Sinne der ICF wird Behinderung als „das Ergebnis der negativen Wechselwirkung zwischen einem Menschen mit einem Gesundheitsproblem (ICD) und ihren Kontextfaktoren auf ihre funktionale Gesundheit“ de- finiert.
Welche Konzepte sind mit dem Begriff der funktionalen Gesundheit verbunden?
Funktionale Gesundheit ist ein Konzept der Behindertenhilfe. Es wurde in der Schweiz entwickelt und zuerst umgesetzt. Insbesondere ist es eines der Leitkonzepte des Schweizer Branchenverbandes INSOS. Es entstand auf der gleichen Basis wie die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF).
Was macht der ICF?
Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) soll eine international einheitliche Kommunikation über die Auswirkungen von Gesundheitsproblemen unter Beachtung des gesamten Lebenshintergrunds eines Menschen ermöglichen.
Was sind umweltbezogene Faktoren?
Komponente: Umweltbezogene Kontextfaktoren Das physische, soziale und einstellungsbezogene Umfeld in dem Personen leben und handeln kann die funktionale Gesundheit fördern oder hindern (WCPT, o. Jg.; ICF 2005, S. 16).
Was versteht man unter Körperfunktion?
Als Körperfunktion werden die einzelnen, isoliert betrachteten physiologischen und psychologischen Funktionen von Körpersystemen bezeichnet, beispielsweise die Insulinausschüttung in der Bauchspeicheldrüse oder die Beweglichkeit im Hüftgelenk.
Wer arbeitet mit ICF?
Nicht nur in Kliniken und Praxen wird die ICF in der praktischen Arbeit genutzt, sondern auch in anderen Zusammenhängen, zum Beispiel von Wohlfahrtsverbänden wie dem Diakonischen Werk oder der Caritas, in der Suchtkrankenhilfe und bei vielen anderen Trägern sozialer Arbeit.
Welche Funktion hat die ICF?
Das Konzept der ICF fragt danach, was ein Gesundheitsproblem im Leben einer Person ausmacht und durch welche Faktoren dies beeinflusst wird. Das heißt, es ermöglicht, Auswirkungen eines Gesundheitsproblems zu beschreiben und dabei Wechselwirkungen mit relevanten Kontextfaktoren in den Blick zu nehmen.
Was ist das ICF Modell?
Was ist ein Kontextfaktor?
Kontextfaktoren stellen den gesamten Lebenshintergrund einer Person dar. Sie sind mögliche Einflussfaktoren, die auf Krankheitsauswirkungen bzw. die Funktionsfähigkeit positiv wie negativ einwirken können, d. h. sie können für eine betroffene Person einen Förderfaktor oder eine Barriere darstellen.
Wie kann die Zusammensetzung von Gesundheitszirkeln unterschiedlich sein?
Die Zusammensetzung von Gesundheitszirkeln kann unterschiedlich sein. In der Praxis haben sich 2 Modelle etabliert. Die häufiger genutzte Variante, das Düsseldorfer Modell hat eine Hierarchie übergreifende Zusammensetzung mit max. 10–15 Teilnehmern. die Akzeptanz erarbeiteter Maßnahmen und Lösungen gefördert wird.
Was sind Gesundheitszirkel-Aktivitäten?
Da Gesundheitszirkel-Aktivitäten Maßnahmen der Organisations-Entwicklung darstellen, müssen diese eingebunden sein in die allgemeine Organisationsentwicklung und in die übrigen Aktivitäten des Arbeitsschutzes, in die betriebliche Gesundheitsförderung oder in ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement.
Wie kann die Arbeit der Gesundheitszirkel eingeteilt werden?
Die Arbeit der Gesundheitszirkel kann in verschiedene Phasen eingeteilt werden: Entscheidend für Akzeptanz und Gelingen der Zirkel-Arbeit ist es, frühzeitig alle direkt und indirekt Beteiligten zu informieren und das grundsätzliche Einverständnis des Unternehmens für die Umsetzung von Vorschlägen einzuholen.
Wie wichtig ist die Leitung des Zirkels?
Wichtig ist die Leitung des Zirkels durch einen speziell geschulten Moderator, der den Beteiligten gegenüber neutral ist und den Kontakt zum unternehmensinternen Steuergremium hält, z. B. dem Arbeitsschutz-Ausschuss oder dem Arbeitskreis Gesundheit. Häufig wird ein externer Moderator gewählt.