Wann haben Landwirte Vorkaufsrecht?
Das Vorkaufsrecht wird ausgeübt, wenn mindestens ein aufstockungswilliger und -fähiger Landwirt vorhanden ist. Die Landgesellschaft tritt dann zu den ursprünglichen vertraglich vereinbarten Konditionen an die Stelle des Käufers und verkauft anschließend die Fläche an einen Landwirt weiter.
Was ist beim Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen zu beachten?
Für Flächen des Privatvermögens gilt die gesetzliche Spekulationsfrist von zehn Jahren (§ 23 EStG). Das bedeutet, dass der Verkauf steuerfrei ist, wenn die sogenannte Behaltensfrist von mehr als zehn Jahren erfüllt ist.
Was kostet ein Hektar Wald in Nordrhein Westfalen?
2019 wurde ein Hektar für durchschnittlich 54.000 € in Nordrhein-Westfalen veräußert.
Wie kann ich eine landwirtschaftliche Fläche kaufen oder pachten?
Die Entscheidung, eine landwirtschaftliche Fläche zu kaufen oder zu pachten, ist in erster Linie eine wirtschaftliche. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile und eignen sich je nach Vorhaben mehr oder weniger. Wer Acker- oder Grünland kauft, muss erst einmal tief in die Tasche greifen – der jährliche Pachtbetrag ist da deutlich günstiger.
Warum ist der Kauf der landwirtschaftlichen Fläche genehmigt?
Wurde der Kauf der landwirtschaftlichen Fläche genehmigt: Glückwunsch zum neuen Grundstück. Hat die Behörde den Genehmigungsantrag abgelehnt, liegt das in den meisten Fällen daran, dass der Käufer kein Landwirt ist und es zu einer ungesunden Verteilung von Grund und Boden kommt. Das Grundstück ist für ihn jedoch noch nicht ganz verloren.
Welche landwirtschaftliche Fläche benötigt man für das geplante Vorhaben?
Ist klar, welche Art von landwirtschaftlicher Fläche für das geplante Vorhaben benötigt wird, kann die Suche nach Ackerland in die erste Runde gehen. Landwirtschaftliche Kaufflächen findet man dort, wo es auch reguläre Immobilien gibt: beispielsweise auf Immobilien-Onlineportalen.
Ist der Verkauf von kleinen landwirtschaftlichen Grundstücken genehmigt worden?
Der Verkauf von sehr kleinen landwirtschaftlichen Grundstücken muss nicht genehmigt werden. Je nach Bundesland schwank die sogenannte Freigrenze zwischen 0,15 und 2 Hektar. Die recht hohe Freigrenze in Bayern wurde zum 01. Januar 2017 von 2 auf 1 Hektar gesenkt.