Wann hat man eine Hyperkaliämie?
Von einer Hyperkaliämie spricht man, wenn die Konzentration von Kalium im Blut erhöht ist. Ein erhöhter Serum-Kalium-Wert kann anhand einer Blutuntersuchung festgestellt werden. Je nach Höhe des Wertes unterscheidet man eine leichte, mittelschwere und schwere Hyperkaliämie.
Wird zu viel Kalium ausgeschieden?
Ein Überversorgung mit Kalium ist sehr selten, da zu viel zugeführtes Kalium komplett über die Nieren wieder ausgeschieden wird. Bei eingeschränkter Nierenfunktion sowie als Nebenwirkung von bestimmten Medikamenten kann die Kaliumausscheidung reduziert sein, so dass sich der Kaliumspiegel erhöht.
Warum wird Kalium ausgeschieden?
Verlust von Kalium über die Niere Schüttet der Körper mehr Aldosteron oder Cortisol als benötigt aus, wird mehr Kalium mit Hilfe der Nieren über den Urin ausgeschieden.
Wie wird die Behandlung der Hyperkaliämie angestrebt?
Bei einer leichten Hyperkaliämie wird lediglich eine Kaliumelimination mittels Austauschharzen angestrebt, während die Therapie der mittelschweren bis schweren Hyperkaliämie, je nach Vorhandensein von EKG-Veränderungen, die kardiale Protektion sowie die Kaliumverschiebung anstrebt.
Was ist die Behandlung der Hyperkalzämie?
Die Behandlung der Hyperkalzämie zielt darauf ab, die Calciumausscheidung zu erhöhen und die Knochenresorption zu verringern, und beinhaltet die Verwendung von Salz, Natriumdiurese und Präparaten vom Pamidronat-Typ.
Welche Leitlinien gibt es für die Hyperkaliämie?
Eine eigene Leitlinie für die Hyperkaliämie existiert nicht. Sie findet jedoch im Rahmen anderer Leitlinien, zum Beispiel bei arterieller Hypertonie, Erwähnung. In der klinischen Diagnostik spielt die Bestimmung der Elektrolyte, eine Blutgasanalyse, die Nierenwerte und das EKG eine wichtige Rolle.
Was sind die Indikationen für eine Dialyse bei Patienten mit Hyperkaliämie?
Je nach Schwere und Therapieresistenz sollte eine notfallmäßige Dialyse in Erwägung gezogen werden. Die wesentlichen Indikationen für eine Dialyse bei Patienten mit Hyperkaliämie sind im Folgenden genannt: • schwere, lebensbedrohliche Hyperkaliämie mit oder ohne EKG-Veränderungen oder Arrythmien • therapieresistente Hyperkaliämie