Wann hochmolekulare Sondenkost?
Hochmolekulare Diäten müssen bei alleiniger Gabe bedarfsdeckend sein. Voraussetzung ist eine ungestörte Resorptionskapazität des Darmes. Der Energiegehalt sollte bei 1,0-1,5 kcal/ml Nährlösung liegen, um den Energiebedarf mit einer akzeptablen Flüssigkeitszufuhr zu decken.
Welche applikationsformen von Sondenkost gibt es?
Es werden zwei Applikationsarten – die intermittierende und die kontinuierliche Applikation – sowie drei Applikationsformen – Bolus, Schwerkraft und Pumpe – unterschieden: Als intermittierende Applikation (Bolusgabe) bezeichnet man die über den Tag verteilte Gabe der Sondenkost in Einzelportionen.
Was ist hochmolekulare Diät?
Diese Kostformen, auch Formuladiäten genannt, stellen praktisch die Standardernährung für diejenigen Patienten dar, die nicht essen wollen oder dürfen. Die Nährstoffe sind in Form und Relation so enthalten wie in einer normalen Mischkost, deshalb die Bezeichnung hochmolekular.
Wie Verabreiche ich Sondenkost?
Die Sondennahrung wird durch einen Verbindungsschlauch aus dem Nahrungsbehälter (Flasche oder Beutel) in die Sonde und somit in den Magen oder Dünndarm befördert. Die Nahrung wird entweder per Schwerkraft oder über eine Ernährungspumpe verabreicht.
Wie kann Sondenkost verabreicht werden?
Der Beutel Sondennahrung wird an einen Infusionsständer aufgehangen und Nahrung fließt über das angeschlossene Überleitsystem in die Sonde und damit in den Magen. Die Fließgeschwindigkeit kann über eine Rollenklemme am Überleitsystem bestimmt werden.
Was ist in Sondennahrung?
Sondennahrung ist ein sogenanntes Lebensmittel, das für besondere medizinische Zwecke eingesetzt wird. Es enthält alle lebenswichtigen Nährstoffe – also Energie, Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – in bedarfsdeckender Menge.
Was ist Pflegerisch bei der Verabreichung von Sondenkost zu beachten?
Sondenkost soll keimfrei sein. Muss ich beim Verabreichen von Sondennahrung besondere Hygieneregeln beachten? hygienische Händedesinfektion mit einem rückfettenden Händedesinfektionsmittel durch. Berühren Sie nach Möglichkeit nicht die Verbindungsstellen.
Welche Maßnahmen müssen Sie berücksichtigen bevor Sie die Sondenkost über die PEG verabreichen?
Zusätzlich sollten Sie das gesamte Sondensystem regelmäßig mit abgekochtem Leitungswasser oder Mineralwasser ohne Kohlensäure spülen – und zwar immer, bevor Sie eine neue Portion Sondenkost anlegen oder wenn bei einer kontinuierlichen Verabreichung über den Tag eine nächtliche Pause ansteht.