Wann ist das Arbeitsverhältnis unzumutbar?
Unzumutbarkeit der Fortsetzung Die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses ist auf jeden Fall unzumutbar, wenn Arbeitnehmer*innen berechtigt wären, ihrerseits außerordentlich zu kündigen. Aber es können auch Gründe für die Unzumutbarkeit vorliegen, die unterhalb dieser Schwelle liegen.
Kann ein Mitarbeiter gegen seinen Willen versetzt werden?
Wird ein Arbeitnehmer gegen seinen Willen in eine andere Abteilung oder an einen anderen Arbeitsort versetzt, spricht man von einer Zwangsversetzung. Diese muss aber auf eine gewisse Dauer angelegt sein. Ein paar Tage oder Wochen reichen nicht aus, um den Tatbestand einer Versetzung zu erfüllen.
Wer muss bei betriebsbedingten Kündigungen zuerst gehen?
Wer muss zuerst um seinen Job fürchten? Bei betriebsbedingten Kündigungen müssen die älteren Arbeitnehmer nicht zuerst gehen. Bei der Sozialauswahl ist das Lebensalter höher zu bewerten als Unterhaltspflichten. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln entschieden, wie die Deutsche Anwaltauskunft berichtet.
Kann ich fristlos kündigen wenn ich einen neuen Job habe?
Arbeitnehmer dürfen wegen eines neuen Arbeitsplatzes nicht fristlos kündigen. Der Grund: Arbeitgeber haben ein Recht auf Planungssicherheit, Arbeitnehmer müssen sich deshalb an die gesetzliche Kündigungsfrist bzw.
Was ist ein auflösungsvertrag?
Mit einem Aufhebungsvertrag können Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein Arbeitsverhältnis ohne Kündigung beenden. Oft wird dann eine Abfindung vereinbart. Ein Aufhebungsvertrag kann zu einer Sperrzeit beim Arbeitslosengeld führen.
Wie kann man sich gegen eine Versetzung wehren?
Theoretisch haben Sie drei Möglichkeiten, sich gegen die Versetzung zu wehren:
- Sie weigern sich, die Ihnen zugedachte neue Arbeitsaufgabe auszuführen bzw.
- Sie klagen beim Arbeitsgericht gegen die Versetzung.
- Sie gehen im Weg eines Eilverfahrens (einstweilige Verfügung) gegen die Versetzung vor.
Wann darf ein Mitarbeiter versetzt werden?
Der Arbeitgeber darf seine Mitarbeiter versetzen, aber nur wenn es eine entsprechende arbeitsvertragliche Grundlage dafür gibt. Er darf aufgrund seines Weisungsrechts den Arbeitsort und -inhalt nur insoweit bestimmen, als er damit nicht gegen andere Bestimmungen aus dem Arbeits- oder Tarifvertrag verstößt.
Wie wird nach Sozialplan gekündigt?
Was ist die Sozialauswahl? Findet das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) Anwendung, so ist eine Kündigung nur wirksam, wenn sie sozial gerechtfertigt ist. Sozial gerechtfertigt ist eine Kündigung, wenn einer der im KSchG genannten Kündigungsgründe vorliegt (betriebs-, personen- oder verhaltensbedingt).
Wer wird nach Sozialplan gekündigt?
Gibt es nach jeder betriebsbedingten Kündigung einen Sozialplan? Nein, Sie können nicht bei jeder betriebsbedingten Kündigung einen Sozialplan erwarten. Kurz gesagt: Ein Sozialplan wird dann vereinbart, wenn ein größerer Arbeitgeber seinen Betrieb schließen oder viele Mitarbeiter entlassen möchte.