Wann ist der Mindestlohn eingeführt worden?
Seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn.
Wo wird der Mindestlohn geregelt?
Geregelt wird das vom Mindestlohngesetz (MiLoG), das Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG), das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) und dem Arbeitnehmerrecht. Verstößt ein Arbeitgeber dagegen, können die Geldbußen 200 bis 500.000 Euro betragen.
Wie wurde die Anpassung des Mindestlohns beschlossen?
Mit der Verabschiedung der Zweiten Verordnung zur Anpassung der Höhe des Mindestlohns beschloss das Bundeskabinett die Anpassung des Mindestlohns, der im Jahr 2015 mit einem Stundensatz von 8,50 Euro eingeführt worden war. Bereits 2017 wurde die Verdienstuntergrenze angehoben, seither gelten 8,84 Euro pro Stunde als verbindlich.
Was war das letzte Jahr vor der Einführung des Mindestlohns?
Das Jahr vor der Einführung des Mindestlohns war dann auch das letzte Jahr, in dem die Arbeitslosigkeit der Schwarzen niedriger war als die der Weißen. Zu weiteren Ländern mit einer langen Erfahrung mit Mindestlöhnen gehören u. a. Frankreich (seit 1950) oder die Niederlande (1968).
Wann wird der Mindestlohn angehoben?
Im Juni 2020 hat die Mindestlohnkommission ihre Empfehlung für die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns in den Jahren 2021 und 2022 abgegeben. Da die Bundesregierung der Empfehlung gefolgt ist, wird der Mindestlohn in vier Stufen auf 10,45 Euro (zum 1. Juli 2022) angehoben.
Wie viel haben die Beschäftigten vom Mindestlohn bezahlt?
Verglichen mit April 2019 haben demnach knapp 2,0 Millionen Jobs von der Erhöhung des Mindestlohns zum 1. Januar 2019 auf 9,19 Euro profitiert. Wie bereits in den vergangenen Jahren war auch 2019 der Anteil der Beschäftigten, die mit dem Mindestlohn bezahlt wurden, in Ostdeutschland höher als in Westdeutschland (5,2 gegenüber 3,2 Prozent).