FAQ

Wann ist ein Bauteil dauerfest?

Wann ist ein Bauteil dauerfest?

Bauteile, die theoretisch unbegrenzt viele Zyklen ertragen (weil sie aus bestimmten, dafür geeigneten Werkstoffen bestehen), bezeichnet man als dauerfest. Einfaches Beispiel: Die Halterung eines Kugelschreibers kann mehrmals elastisch hin- und hergebogen werden.

Was bedeutet Betriebsfestigkeit?

Die Betriebsfestigkeit ist ein Begriff aus der Werkstoffkunde und bezeichnet die rechnerische Lebensdauer eines Bauteils. Die Schwingfestigkeit, als Teil der Betriebsfestigkeit, bezeichnet das Verformungs- und Versagensverhalten von Werkstoffen bei zyklischer Beanspruchung.

Kann Metall ermüden?

Wenn Bauteile aus Metall versagen, ist der Schaden oft dramatisch. Das Zugunglück von Eschede 1998 oder der Einsturz einer Brücke in Seoul (Südkorea) 1994 kostete hunderte Menschen das Leben. Der Begriff Ermüdung bezeichnet eine allmähliche Schädigung eines Bauteils bis zum Versagen.

Welche Arten der Dauerfestigkeit unterscheidet man?

Abhängig von der Mittelspannung spricht man von Wechselfestigkeit oder Schwellfestigkeit: Die Wechselfestigkeit ist der Dauerfestigkeitswert, bei der die Mittelspannung Null ist. Die Schwellfestigkeit ist der Dauerfestigkeitswert, bei der die Mittelspannung gleich dem Spannungsausschlag ist.

Was bedeutet Dauerschwingfest?

Die Eigenschaft eines Werkstoffes Lastwechsel ohne Beschädigung zu überstehen wird als Schwingfestigkeit bezeichnet. Wird ein bestimmtes Maß an Beanspruchung durch den Lastwechsel nicht überschritten befindet sich das Bauteil im Bereich der Dauerfestigkeit.

Was beeinflusst die Dauerfestigkeit?

Je höher die Zugfestigkeit, desto höher ist auch die Dauerfestigkeit. Weitere materialseitige Einflüsse auf die Dauerfestigkeit entstehen durch Duktilität, Korngröße, Wärmebehandlung, Fehlstellen und Einschlüsse im Material.

Was sagt die Wöhlerkurve aus?

Die Wöhlerlinie (auch als Wöhlerkurve bzw. Wöhlerdiagramm, im Englischen meist als S/N-curve bezeichnet) beschreibt die Abhängigkeit der Anzahl der ertragbaren Schwingspiele eines Materials von der aufgebrachten Spannungsamplitude. Die Darstellung erfolgt meist doppellogarithmisch.

Was stellt die Wöhlerlinie dar?

Die Wöhlerkurve gibt die Summe der ertragbaren Lastwechsel bis zum Bruch eines Materials an. Sie wird im Dauerschwingversuch bei konstanter Lastamplitude (auch Wöhlerversuch) nach DIN 50100 ermittelt und wird in die Bereiche Kurzzeitfestigkeit K, Zeitfestigkeit Z und Dauerfestigkeit D unterteilt.

Was heißt Ermüdung?

Ermüdung ist eine zumeist vorübergehende (reversible) Minderung der physischen und/oder psychischen Leistungsfähigkeit. Man unterscheidet zwischen der psychischen Ermüdung des Zentralnervensystems (ZNS) und der peripheren, physischen Ermüdung der Muskulatur.

Was versteht man unter Dauerfestigkeit?

Dauerfestigkeit ist ein Begriff aus dem Gebiet der Festigkeit und bezeichnet die Belastungsgrenze, die ein dynamisch (z.B. schwingend) belasteter Werkstoff ohne nennenswerte Ermüdungserscheinungen bzw. Ausfallerscheinungen ertragen kann. Siehe auch Dauerschwingfestigkeit.

Was bezeichnet die dauerschwingfestigkeit?

Die Dauerschwingfestigkeit bezeichnet die dauerhaft ertragbare Belastung eines Werkstoffs oder Bauteils bei schwingender Beanspruchung.

Was ist die lastspielzahl?

Ein vollständiges Durchlaufen der unterschiedlichen Spannungszustände, wird als Schwingspiel oder Lastspiel bezeichnet. Die Gesamtzahl der durchlaufenen Schwingungszyklen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt wird dann Schwingspielzahl oder Lastspielzahl N genannt.

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