Wann ist ein Gebäude unbewohnbar?
Zum Beispiel, wenn das gemietete Haus oder die Wohnung nicht mehr genutzt werden kann. Denn dann erhält der Mieter für seine Zahlungen keine Gegenleistung. Auch eine Toilette, die nicht funktioniert, kann einen hundertprozentigen Mietererlass begründen.
Wie warm darf es in einer Dachgeschosswohnung sein?
Nicht alle Richter urteilten aber zugunsten hitzegeplagter Bewohner: Mieter im Dachgeschoss müssten damit rechnen, dass sich die Räume im Sommer stark erhitzen, und deshalb hohe Temperaturen von 30 Grad hinnehmen, entschied das Amtsgericht Leipzig (Az.: 164 C 6049/04).
Ist die Wohnung unbewohnbar?
Der Vermieter ist verpflichtet, den mietvertraglich vereinbarten Gebrauch der Wohnung zu gewährleisten. Erweist sich die Wohnung als unbewohnbar, kann der Mieter die Wohnung faktisch nicht nutzen. Für seine Mietzahlung erhält er keinerlei Gegenleistung. In diesem Fall kann er die Miete um 100 % mindern.
Ist die Wohnung abgebrannt?
Oder die Wohnung ist abgebrannt. Die Wohnung ist unbewohnbar. Um die Antwort vorwegzunehmen: Der Mieter hat kein Recht auf eine andere Wohnung / eine Ersatzwohnung. Der Vermieter ist nicht verpflichtet, dem Mieter eine Ersatzwohnung zur Verfügung zu stellen, wenn die angemietete Wohnung unbewohnbar ist (LG Düsseldorf DWW 1996 282).
Ist nur ein einzelnes Zimmer unbewohnbar?
Unbewohnbarkeit eines oder mehrerer Zimmer Ist nur ein einzelnes Zimmer nicht nutzbaroder sind mehrere Zimmer in einer Wohnung unbewohnbar, kann der Vermieter den vertragsgemäßen Zustand der Wohnung ebenfalls nicht gewährleisten. Der Mieter kann die Miete mindern. Die Höhe der Mietminderungbemisst sich nach der Gebrauchsbeeinträchtigung.
Ist die Unbewohnbarkeit rechtfertigt?
Unbewohnbarkeit rechtfertigt Mietminderung von 100 % Hat hingegen der Vermieter die Unbewohnbarkeit zu verantworten, bleibt dem Mieter zunächst nur die Möglichkeit, die Miete um 100 % zu mindern.