Wann ist ein Testament nötig?
Wenn im Erbfall kein Testament vorhanden ist, regelt der Gesetzgeber die Erbfolge – zwingend notwendig ist ein Testament also nicht. Mit einem Testament können Sie jedoch sicherstellen, dass Ihr Erbe wirklich den Personen zukommt, denen Sie es vermachen möchten.
Wer soll ein Testament machen?
So kann im Allgemeinen jeder Bürger ein Testament errichten, sofern die Testierfähigkeit nach § 2229 Absatz 4 BGB gegeben ist. Obgleich die volle Testierfähigkeit erst mit Vollendung des 18. Lebensjahres gegeben ist, haben laut § 2229 BGB auch Minderjährige die Möglichkeit, ein Testament zu errichten.
Was braucht man für ein Testament?
Ein privates Testament schreiben Sie selbst. Sie müssen es handschriftlich und lesbar verfassen, mit der Orts- und Datumsangabe sowie mit einer eindeutigen Überschrift versehen und am Ende mit ihrem vollen Namen unterschreiben, damit Ihr Testament gültig ist.
Ist ein Testament erforderlich?
Grundsätzlich ist die Errichtung eines Testaments nicht zwingend erforderlich, denn jeder Nachlass findet einen Erben, denn wenn keine Erben vorhanden sind erbt der Fiskus. Wir empfehlen zur Erstellung des Testaments rechtssichere Vorlagen zu verwenden, um höchstmöglich rechtliche Sicherheit zu haben.
Sollte man immer ein Testament machen?
Gerade bei großen Vermögen, komplizierten Verhältnissen und Streit in der Familie ist ein letzter Wille sinnvoll. Auch Hausbesitzer sollten ein Testament anfertigen, rät Jan Bittler, Fachanwalt für Erbrecht. Sie können zum Beispiel einem Kind das Haus vererben und dem anderen Vermögen im gleichen Wert.
Welche Unterlagen braucht man für ein Testament?
Unterlagen für ein Gemeinschaftliches Testament
- von allen Beteiligten gültiger Personalausweis oder Reisepass.
- Geburtsurkunden (Kopie)
- Eheurkunde / Lebenspartnerschaftsurkunde (Kopie)
- wenn vorhanden, Testamente (Kopie)
- wenn vorhanden, Erbverträge (Kopie)
- wenn vorhanden, Gesellschaftsverträge (Kopie)
Was ist billiger Erbschein oder Testament?
Die Erteilung eines Erbscheins ist für den Erben regelmäßig mit doppelt so hohen Kosten verbunden, wie sie ein Erblasser für ein notarielles Testament aufbringen müsste. Weiter fällt für die Erteilung des Erbscheins selber eine weitere volle Gebühr nach KV 12210 GNotKG beim Nachlassgericht an.
Wann ist ein handschriftliches Testament gültig?
Testament schreiben: So gehen Sie vor Ein handschriftliches Testament ist dann gültig, wenn es vollständig handschriftlich verfasst und vom Verfasser eigenhändig unterschrieben wurde. Dies gilt unabhängig ob Sie nur für sich selbst ein Testament verfassen oder ein gemeinschaftliches Testament aufsetzen.