Wann ist eine Aluminiumlegierung Aushaertbar?

Wann ist eine Aluminiumlegierung Aushärtbar?

Aluminiumknetlegierungen

Gruppe Haupt- legierungs- Element Härtbarkeit
5xxx (siehe Aluminium- Magnesium-Legierung) Magnesium (ohne Silicium) nicht aushärtbar
6xxx (Siehe Aluminium-Magnesium-Silicium-Legierung) Magnesium und Silicium aushärtbar
7xxx Zink aushärtbar
8xxx andere Elemente unterschiedlich

Wie sind Al Legierungen aushärtbar?

Heute wird das Aushärten der Alu-Legierungen nach zwei Prinzipien durchgeführt. Einmal die Kaltauslagerung sowie die Warmauslagerung. Bei der Kaltauslagerung darf sich die Alu-Legierung vor der weiteren Bearbeitung bei Raumtemperatur für 5 bis 8 Tage „ausruhen“ bis sie ihre endgültige Festigkeit erreicht.

Wie funktioniert die Ausscheidungshärtung?

Die Ausscheidungshärtung ist eine Wärmebehandlung zum Erhöhen der Härte und Festigkeit von Legierungen. Das Verfahren wird auch als Aushärten bezeichnet. Es beruht auf der Abscheidung von metastabilen Phasen in fein verteilter Form, so dass diese ein wirksames Hindernis für Versetzungsbewegungen darstellen.

Was sind aushärtbare Legierungen?

Durch eine Wärmebehandlung können bestimmte Aluminiumlegierungen – die aushärtbaren Legierungen – drastische in ihren mechanischen Eigenschaften verbessert werden.

Ist reinaluminium Härtbar?

Ein prominentes Beispiel für die Ausscheidungshärtung ist das Duraluminium, eine Legierung aus Aluminium, 4 % Kupfer und 1 % Magnesium. Dies wird zum Beispiel bei Nieten im Flugzeugbau aus solchen Legierungen verwendet, um eine längere Verarbeitungszeit zu erreichen.

Wie erkennt man an der Bezeichnung Aluminiumlegierungen?

Die Bezeichnung von Aluminiumlegierungen erfolgt sehr ähnlich wie die des ANSI/AA-Systems. Sie beginnt mit dem Präfix JIS, gefolgt von dem Buchstaben A, der den Teilbereich angibt, gefolgt von vier Ziffern, die die Zusammensetzung des Materials angeben.

Warum werden in der Technik Aluminiumlegierungen verwendet und womit wird Aluminium legiert?

Diese Legierungen zeigen eine hohe Duktilität, man nennt sie deshalb Aluminiumknetlegierungen. Aluminiumknetlegierungen werden aufgrund ihrer hohen Festigkeit und geringen Dichte als Werkstoffe für Transportbehälter sowie Konstruktionsteile im Fahrzeugbau, Flugzeugbau, und Schiffbau verwendet.

Was ist Kaltauslagern?

Beim Kaltauslagern spielen sich folgende Vorgänge ab: Beim Lösungsglühen (Homogenisieren) bei etwa 500°C soll das Kupfer im Aluminium gelöst werden. Danach wird das Werkstück in Wasser abgeschreckt. An das Abschrecken schließt sich das Kaltauslagern (bei etwa 20°C) an.

Wie entstehen Ausscheidungen?

Ausscheidungen sind sekundäre Phasen im Werkstoff, die sich als Folge einer abnehmenden Löslichkeit einer Komponente mit fallender Temperatur bilden.

Was versteht man unter Diffusionsglühen?

Das Diffusionsglühen ist eine Art der Wärmebehandlung (Glühen) von metallischen Wekstoffen. Mit dem Diffusionsglühen lassen sich jedoch nur Gefügeinhomogenitäten in den einzelnen Kristallen und nicht die Inhomogenitäten in einem Werkstück (Blockseigerungen) vermindern.

Warum lassen sich Aluminiumlegierungen nicht wie Stähle Härten?

Die Ausscheidungshärtung ist die wichtigste Möglichkeit der Festigkeitssteigerung von bestimmten Aluminiumlegierungen (Aluminium-Kupfer-Legierungen und Aluminium-Magnesium-Silicium-Legierungen), da diese keine polymorphe Umwandlung aufweisen und somit nicht durch Martensitbildung härtbar sind.

Ist Aluminium zäh oder spröde?

Bronzen mit mehr als 11 Proz. Aluminium sind sehr spröde und brüchig, bei geringerm Gehalt steigt die Zähigkeit, und bei 8–5 Proz.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben