Wann ist eine Erdung erforderlich?

Wann ist eine Erdung erforderlich?

Fremde elektrische leitende Teile, wie z.B. metallische Unterlagen, müssen geerdet werden, wenn ortsfeste elektrische Betriebsmittel auf oder an ihnen befestigt sind. (Hinweise zu „Schutzpotenzialausgleich“ Abschn. 411.3.1.2 der VDE 0100-410 und „zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich“ – Abschn.

Wie lang muß ein Staberder sein?

Ein Staberder (auch Erdungsstab) ist ein meist aus verzinktem Stahl oder Edelstahl bestehender Metallstab, der in den Boden eingeschlagen wird. Die Länge beträgt zwischen einem Meter und mehreren Metern. Am unteren Ende ist er angespitzt, an seinem anderen Ende besitzt er eine Vorrichtung zum Anschluss einer Leitung.

Wie lang muss ein tiefenerder sein?

Funktionsweise. Als Einzelerder wird je Ableitung ein Tiefenerder von 9,0 m Länge empfohlen, der mit einem Abstand von 1,0 m vom Fundament der baulichen Anlage verlegt wird.

Wie lang muss ein Erdungsspieß sein?

Beide Normen fordern für einen einzelnen Vertikalerder eine Länge von 2,5 m und für Banderder sind 2 x 2,5 Länge vorgeschrieben. Nach der Blitzschutznorm muss der Vertikalkerder auf 3 m Tiefe eingetrieben werden, die DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) wird in der nächsten Normausgabe daran angepasst.

Wie tief muss Erdungsstab sein?

Wie wird die Erdung gemessen?

Strom-/Spannungsmessung Zunächst wird im Abstand von 50 bis 100 m vom Erder eine Sonde ins Erdreich geschlagen. Über einen einstellbaren Prüfwiderstand wird über einen Erder ein Strom ins Erdreich abgeleitet. Der Widerstandswert des Prüfwiderstandes kann zwischen 20 und 1000 Ω liegen.

Was ist ein guter erdungswiderstand?

Es herrscht eine weit verbreitete Uneinigkeit darüber, wie eine gute Erdung aussieht und wie hoch der Erdungswiderstand sein sollte. Im Idealfall sollte der Erdungswiderstand 0 Ohm betragen. In Einrichtungen mit empfindlichen Geräten sollte der Wert maximal 5,0 Ohm betragen.

Wie ist der spezifische erdungswiderstand definiert?

Der spezifische Erdwiderstand auch spezifischer Bodenwiderstand ρE genannt, ist maßgeblich für die Höhe des Erdungswiderstandes RE bzw. Dieser spezifische Erdwiderstand entspricht dem Widerstand eines Würfels mit einer Kantenlänge von einem Meter.

Wie erdwiderstand messen?

Wie wird der Erdungswiderstand gemessen?

  1. Es werden zwei Hilfselektroden (Hilfserder und Sonde) gesetzt.
  2. Der Messstrom fließt vom Erder (E) über einem Hilfserder (H)
  3. Die Spannung wird zwischen Erder und Sonde (S) gemessen.
  4. Der Widerstandswert wird aus diesen beiden Werten ermittelt.

Was ist ein erdungsbolzen?

Die Erdung ist ein Leiter aus Metall, der alle Elektrogeräte verbindet und Leckstrom zu der Erde rund um die Wohnung führt. Die Erdung ist also ein unerlässliches Unterteil jeder Elektroinstallation, da die Erdung das Risiko auf einem Stromschlag verhindert.

Was versteht man unter geerdet?

1) von einem elektrischen Gerät eine leitende Verbindung zum Untergrund/Erdreich (Erde) herstellen. 2) reflexiv auf den Boden der Tatsachen zurückkommen, sich an die Fakten des realen Lebens halten. Begriffsursprung: vom Substantiv Erde.

Wie funktioniert die schutzerdung?

Bei der Schutzerdung wird aus einem Körperschluss ein Erdschluss. Der Fehlerstrom, der über die Erdungsleitung fließt, bringt das nächst vorgeschaltete Sicherungsorgan (Sicherung, LS-Schalter) zum Abschalten.

Was macht eine Erdung?

Die Erdung bewirkt im Fall eines unbeabsichtigten Einschaltens einen Kurzschluss, der zum Auslösen der Sicherung und damit zur Abschaltung der Spannung führt. Außerdem kann über die Erdung eine möglicherweise noch vorhandene Ladung von der Anlage abgeführt werden, zum Beispiel bei Arbeiten an Hochspannungsleitungen.

Was versteht man unter einer schutzerdung?

Die Schutzerdung oder auch Potentialausgleich ist die Grundsicherung der Elektroinstallation. Sie dient dazu, das Gebäude bei Überspannungen, Kurzschlüssen und Blitzschlägen gegen Schaden abzusichern. Außerdem der Blitzschutz, Antennen- und Telefonanlagen des Gebäudes. Dies geschieht an der Potentialausgleichsschiene.

Was versteht man unter Schutzpotentialausgleich?

Unter Potentialausgleich versteht man alle Maßnahmen zum Beseitigen elektrischer Potentialunterschiede (Spannungen) zwischen den berührbaren Körpern elektrischer Betriebsmittel, der Erde und fremden leitfähigen Teilen, wie Wasserleitungen o. ä. Er dient hauptsächlich dem Schutz vor elektrischem Schlag.

Was bedeutet Erden und Kurzschließen?

Das Erden und Kurzschliessen dient dem unmittelbaren Schutz aller in der Anlage Beschäftigten gegen die Gefahren des elektrischen Stroms. ist stets zuerst mit der Erdungsanlage/Erder und dann erst mit dem zu erdenden Anlagenteil zu verbinden (gleichen Schutz bieten Erdungs- und Kurzschlussschalter).

Was versteht man unter allpolig und allseitig abschalten?

Als „Freischalten“ bezeichnet man das allpolige und allseitige Trennen einer elektrischen Anlage von spannungsführenden Teilen. Dabei ist zwischen spannungsführenden und spannungslosen Anlagenteilen eine je nach Betriebsspannung unterschiedlich lange Trennstrecke herzustellen.

Wie wird geerdet und kurzgeschlossen?

Ein zusätzliches Hinweisschild / Symbol lässt erkennen, dass geerdet und kurzgeschlossen ist. Bei Arbeiten an einem Betriebsmittel oder am Kabel / einer Freileitung sind beide Seiten sowie an alle Freischaltstellen aus Sicherheitsgründen zu erden und kurzzuschließen.

Wann muss man nicht Erden?

Geräte der Schutzklasse II DÜRFEN nicht geerdet werden (Geräte mit doppelter Schutzisolierung)! Solche Geräte sind beispielsweise Handbohrmaschinen oder Staubsauger. Die Zuleitungen dieser Geräte besitzen nur 2 Adern (für L&N) und haben keinen Schutzkontakt-Stecker.

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