Wann ist man Sektorenauftraggeber?

Wann ist man Sektorenauftraggeber?

Sektorenauftraggeber sind öffentliche Auftraggeber, natürliche oder juristische Personen des privaten Rechts, die eine Sektorentätigkeit ausüben. Sie sind durch § 100 GWB gesetzlich bestimmt und haben eine monopolähnliche Stellung, die durch den staatlichen Einfluss begründet ist.

Wann gilt SektVO?

Die SektVO stellt für Vergabeverfahren oberhalb des EU-Schwellenwerts gemeinsame Regelungen für all jene Auftraggeber dar, die in den sogenannten Sektorenbereichen Gas, Wärme, Elektrizität, Wasser und Verkehrsdienstleistungen tätig sind. Dies gilt unabhängig davon, ob sie private oder öffentliche Unternehmen sind.

Was ist eine Sektorentätigkeit?

die Bereitstellung oder das Betreiben fester Netze zur Versorgung der Allgemeinheit im Zusammenhang mit der Gewinnung, der Fortleitung und der Abgabe von Trinkwasser, die Einspeisung von Trinkwasser in diese Netze. …

Sind Stadtwerke Sektorenauftraggeber?

Die Sektorenverordnung gilt für Sektorenauftraggeber. Stadtwerke sind regelmäßig Sektorenauftraggeber, weil sie erstens im Bereich der Strom-, Erdgas-, Trinkwasser- und Warmwasserversorgung tätig sind und zweitens eine Kommune mehrheitlich an ihnen beteiligt ist (§§ 100 Abs. 2, 3 i.V.m. 102 Abs. 1 bis 3 GWB).

Was ist ein Sektorenauftraggeber?

Sektorenauftraggeber gemäß § 167 BVergG sind Einrichtungen, welche die Erfordernisse eines öffentlichen Auftraggebers erfüllen und darüber hinaus eine Sektorentätigkeit ausüben (z.B. die ÖBB oder die Wiener Linien). Private Unternehmen, die im Sektorenbereich tätig sind.

Wer gilt als öffentlicher Auftraggeber?

Wer öffentlicher Auftraggeber ist, regelt das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zu den öffentlichen Auftraggebern gehören vor allem Bund, Länder, Städte und Gemeinden.

Was ist der EU Schwellenwert?

EU-Schwellenwerte bezeichnen bestimmte Auftragswerte, ab denen öffentliche Auftraggeber Leistungen europaweit ausschreiben müssen.

Was sind Konzessionsvergaben?

Unter Konzessionsvergabe versteht man eine vertragliche Regelung und kommt nur dann in Betracht, wenn der zu schätzende Auftrags- oder Vertragswert den Schwellenwert von 5.350.000 EUR erreicht oder überschreitet (§ 106 Abs. 2 Nr. 4 GWB).

Wer unterliegt dem bundesvergabegesetz?

Das Bundesvergabegesetz erfasst drei Gruppen von Auftraggebern: öffentliche Auftraggeber, wie Bund, Länder, Gemeinden, Einrichtungen öffentlichen Rechts, Verbände aus diesen Auftraggebern; sonstige Auftraggeber, bei denen bestimmte Bedingungen – wie eine gewisse Subventionshöhe – erfüllt sind.

Was ist eine Sektorenverordnung?

Die Sektorenverordnung (SektVO) ist eine eigenständige Regelung, die die Vergabe von Aufträgen im Bereich des Verkehrs, der Trinkwasserversorgung und der Energieversorgung beschreibt. Die Formblätter zur SektVO sind im evergabe Manager beinhaltet.

Für wen gilt das bundesvergabegesetz?

Das Bundesvergabegesetz erfasst neben den klassischen öffentlichen Auftraggebern auch alle im Bereich der Sektoren tätigen Unternehmen und unterstellt diese einem eingeschränkten Anwendungsbereich.

Was unterliegt dem Vergaberecht?

Das Vergaberecht umfasst alle Regeln und Vorschriften, die das Verfahren für die öffentliche Hand beim Einkauf von Gütern und Leistungen vorschreiben.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben