Wann kann man eine Aushilfe kündigen?
Die gesetzliche Grundkündigungsfrist beträgt vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende eines Kalendermonats. Diese Frist gilt sowohl für Sie als Arbeitgeber als auch für Ihren Minijobber. Für die ersten drei Monate können Sie mit einer vorübergehenden Aushilfe eine kürzere Frist einzelvertraglich vereinbaren.
Wie kann ich aushilfsjob kündigen?
Das Gesetz sieht vor, dass für deinen Aushilfsjob dieselbe Kündigungsfrist wie für eine Vollzeitstelle gilt. Innerhalb der ersten sechs Monate kann also mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden. Nach den ersten sechs Monaten beträgt die Kündigungsfrist dann vier Wochen.
Wie viel Stunden in der Woche als Aushilfe?
Allerdings gebe es eine maximale Stundenanzahl im Monat, sie hänge vom gesetzlichen Mindestlohn ab. Aktuell liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 9,60 Euro pro Stunde. Daraus ergibt sich laut Minijob-Zentrale eine maximale monatliche Arbeitszeit von rund 46 Stunden.
Wie lange ist die Kündigungsfrist für eine Kündigung zu beachten?
Drei Wochen Zeit für Klage. Darüber hinaus ist im Fall einer Kündigung die Drei-Wochen-Frist für eine Kündigungsschutzklage zu beachten. Wenn man sie versäumt, gilt eine Kündigung als rechtmäßig – egal, ob sie die gesetzlichen Anforderungen tatsächlich auch erfüllt hat. Daher heißt es, schnell zu reagieren.
Wie kann man die Kündigung kommunizieren?
Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch noch, dass man bespricht, wie und wann die Kündigung kommuniziert werden soll – sowohl intern als auch extern. Es empfiehlt sich, auf die Wünsche des Arbeitgebers einzugehen. Wie gesagt, man trifft sich immer zwei Mal im Leben. Deshalb sollten Sie in guter Erinnerung bleiben.
Was ist wichtig vor der Kündigung?
Dr. Inge Pröll: Das Wichtigste vor der Kündigung ist, dass Sie sich wirklich sicher sein sollten. Spontan aus einer diffusen Unzufriedenheit heraus zu kündigen, ist grundfalsch. Ebenso wie zu kündigen, um bessere Konditionen (Gehalte, Arbeitsbedingungen etc.) zu erreichen.
Wie reagieren Handwerksunternehmer auf eine Kündigung?
Reagieren Sie besonnen auf eine Kündigung. Wenn Mitarbeiter ihren Betrieb verlassen wollen, fühlen sich Handwerksunternehmer schnell persönlich verletzt: „Gerade, wenn der Kollege in die Industrie wechselt, empfinden das manche Chefs im Handwerk als eine Art Verrat – und reagieren entsprechend“, sagt Andrea Eigel.