Wann kommt ein Kind in die Pflegefamilie?
Der Umzug in eine Pflegefamilie kommt in Frage, wenn die leiblichen Eltern ihr Kind nicht mehr selbst erziehen und versorgen können, oder wenn es vernachlässigt, misshandelt oder missbraucht wird.
Warum werden Kinder zu Pflegekindern?
Gründe dafür, weshalb aus Kindern Pflegekinder werden, gibt es viele: In einigen wenigen Fällen verliert ein Kind seine leiblichen Eltern durch Tod, in anderen Fällen können die Herkunftseltern ihren Kindern aufgrund ihrer eigenen Sozialisation kein stabiles Bindungsangebot machen.
Warum möchte ich ein Pflegekind aufnehmen?
finanzielle Motivation der BewerberInnen, z.B. bei längerer Arbeitslosigkeit. Eigene Kinderlosigkeit, der Wunsch Kinder als Ersatz für eigene aufziehen zu wollen. Lieber bald ein Pflegekind, als lange auf ein Adoptivkind zu warten. Langeweile im inzwischen Kinderlosen Haushalt.
Wie werden Pflegeeltern ausgesucht?
Pflegeeltern können ihr Pflegekind vom Jugendamt oder einer anerkannten Vermittlungsstelle vermittelt bekommen. Diese Vermittlung geschieht dann mit Einwilligung des Personensorgeberechtigten des Kindes im Rahmen einer „Hilfe zur Erziehung“ gemäß § 37 SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz).
Wann ist eine vollzeitpflege sinnvoll?
Eine Vielzahl von Problemen in einer Familie kann dazu führen, dass Kinder nicht mehr bei ihren Eltern leben können. Dann ist es gut, wenn sie in einer Pflegefamilie untergebracht werden, wo sie stabile Strukturen vorfinden, Liebe und Fürsorge erfahren und die nötige Förderung bekommen.
Warum gibt es Pflegefamilien?
Manchmal sind Eltern mit der Verantwortung für ihr Kind aus unterschiedlichen Gründen überfordert. Sie haben dann Anspruch auf Hilfen zur Erziehung durch das Jugendamt. Als Pflegefamilie nehmen Sie ein Kind auf, betreuen und erziehen es, wenn es nicht bei seinen leiblichen Eltern aufwachsen kann.
Warum wird man Pflegefamilie?
Laut Statistischem Bundesamt waren 2017 75.000 Kinder und Jugendliche in einer Pflegefamilie untergebracht.
Soll ich ein Pflegekind aufnehmen?
Wer ein Pflegekind aufnehmen will, muss das Jugendamt davon überzeugen können, dass er oder sie für das Kind verantwortlich sein kann. Das sind materielle Aspekte wie genügend Platz und Geld, um für die anvertrauten Kinder zu sorgen. Pflegeeltern müssen gesund und drogenfrei sein.
Kann man sich eine Pflegefamilie aussuchen?
Üblicherweise können die leiblichen Eltern Wünsche bei der Auswahl der Pflegefamilie äußern (z.B. allgemeine Lebenssituation oder religiöse Orientierung). Sie können auch selbst eine Pflegefamilie vorschlagen (z.B. Verwandte). Je nach Verwandtschaftsgrad muss das Jugendamt deren Eignung als Pflegeeltern feststellen.
Was muss man beachten für eine Pflegefamilie?
Man muss sich jedoch bewusst sein, dass bei Aufnahme in die Pflegefamilie das Kind weiterhin mit seiner leiblichen Familie verwandt bleibt. Pflegekinder müssen nicht zur Adoption freigegeben werden und die Pflegschaft an sich ist kein Schritt Richtung Adoption. Pflege und Adoption sind Maßnahmen, mit denen Kinder geschützt werden.
Was ist das Ziel der Kinderkrankenpflege?
Anstatt Kinder von ihrer Familie zu trennen und in stationäre Einrichtungen einzuweisen, besteht das Ziel der Kinderkrankenpflege vor allem darin, die Lebensqualität aller Betroffenen zu verbessern. Das schließt auch die Familienmitglieder mit ein, die im Rahmen der Pflege psychiatrisch betreut werden können.
Wie verläuft das Pflegekind in der Pflegefamilie?
Entwicklung und Verhalten des Pflegekindes in der Pflegefamilie verläuft bei den meisten Kindern in vergleichbaren Schritten – den sogenannten Integrationsphasen. die Phase der Orientierung, die Phase von Konflikten, die Phase enge neuer Beziehungen zu den Pflegeeltern.
Was bedeutet die Übersiedlung des Kindes in die Pflegefamilie?
Die Übersiedlung des Kindes in die Pflegefamilie bedeutet einen Bruch für das Kind. Es wäre daher ideal, wenn neben der Sozialarbeiterin der Vermittlungsstelle auch die Erzieherin des Heimes oder die Bereitschaftspflegemutter den Einzug des Kindes in die Pflegefamilie konkret begleiten würden.