Wann muss ein Konzernabschluss aufgestellt werden?

Wann muss ein Konzernabschluss aufgestellt werden?

Ein Konzernabschluss nach HGB ist gemäß § 290 Abs. 1 HGB von einer Kapitalgesellschaft aufzustellen, wenn diese auf mindestens ein anderes Unternehmen unmittelbar oder mittelbar beherrschenden Einfluss ausüben kann. § 290 Abs. 2 HGB regelt, wann grundsätzlich beherrschender Einfluss besteht.

Welchen Zweck verfolgt der Konzernabschluss?

Zweck: Da die wirtschaftliche Einheit Konzern in Bezug auf den Konzernabschluss wie ein rechtlich einheitliches Unternehmen (Einheitsfiktion) anzusehen ist, werden durch den Konzernabschluss grundsätzlich die gleichen Ziele verfolgt wie durch den Jahresabschluss: Der Konzernabschluss soll im Rahmen der Grundsätze …

Wer muss konsolidiert werden?

Eine Vollkonsolidierung ist wie gesagt in der Regel dann erforderlich, wenn ein Unternehmen die Mehrheit, also mehr als 50% der Anteile, an einem anderen Unternehmen besitzt.

Wer ist von Jahresabschluss befreit?

Geschlossene Kette im mehrstufigen Konzern Der Konzernabschluss der Mutter befreit dann die Tochter- und Enkelgesellschaft von der Offenlegung ihrer Jahresabschlüsse. Eine unmittelbare Einstandsverpflichtung zwischen Mutter- und Enkelgesellschaft ist nicht notwendig.

Wann muss ein IFRS Abschluss erstellt werden?

1606/2002, die sogenannte IAS-Verordnung, erlassen. Danach müssen Kapitalmarkt-orientierte Unternehmen für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen, ihre Konzernabschlüsse nach den Vorschriften der IFRS (International Financial Reporting Standards) aufstellen.

Wann Konzernabschluss nach IFRS aufstellen?

Durch EU-Verordnung 1606/2002 wurden kapitalmarktorientierte Unternehmen der EU für die Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2004 beginnen, verpflichtet, einen Konzernabschluss nach den IFRS aufzustellen, die von der EU durch einen Endorsement-Prozess akzeptiert wurden.

Warum Konzernrechnungslegung?

Ziel der Konzernrechnungslegung ist es, dem Bilanzleser einen realistischen Überblick über das „Gesamtunternehmen“ Konzern zu vermitteln. Für die Ausstellung eines Konzernabschlusses wird unterstellt, dass das Mutterunternehmen und seine rechtlich selbständigen Tochterunternehmen ein einziges Unternehmen wären.

Warum muss ein Konzernabschluss aufgestellt werden?

Daher muss ein Konzernabschluss aufgestellt werden, um den Anteilseignern ein möglichst zutreffendes Bild von der wirtschaftlichen Lage des Konzerns zu vermitteln (Informationsfunktion). Unter Ausschaltung der konzerninternen Beziehungen wird die Vermögens-, Finanz- und Erfolgslage des gesamten Konzerns dargestellt. 4.

Was ist der Konzernabschluss?

Vom Grundsatz ist der Konzernabschluss eine Zusammenfassung der Einzelabschlüsse: Die Vermögens-, Schulden-, Aufwands- und Ertrags­positionen werden zusammengelegt. Trotzdem ist der Abschluss im Ergebnis nicht die Summe aller Einzelabschlüsse.

Wie lässt sich ein Konzernabschluss ableiten?

Die Prüfungsobjekte lassen sich dabei aus § 317 Abs. 1 – 5 HGB ableiten. Die Besonderheit eines Konzernabschlusses liegt in der Tatsache, dass sich der Konzernabschluss aus den Einzelabschlüssen aller Konzernunternehmen ergibt.

Wie lässt sich ein Konzernabschluss beurteilen?

Die finanzielle Lage des Konzernunternehmens lässt sich nur beurteilen, wenn der Konzern als Ganzes betrachtet wird. Daher muss ein Konzernabschluss aufgestellt werden, um den Anteilseignern ein möglichst zutreffendes Bild von der wirtschaftlichen Lage des Konzerns zu vermitteln (Informationsfunktion).

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