Wann muss ein Muskelriss operiert werden?
Hat der Muskelfaserriss zu einem großen Bluterguss geführt, kann das Gewebe punktiert werden, damit das Blut abfließen kann. Ist die Verletzung sehr schwer oder handelt es sich sogar um einen Muskelbündelriss oder einen Muskelriss, müssen die gerissenen Partien unter Umständen in einer Operation genäht werden.
Wann reißt ein Muskel?
Durch eine plötzliche Überbelastung des Muskels können Muskelfasern reißen. Überbelastung bedeutet: Es wirkt eine Kraft auf den Muskel ein, die größer ist als die Kraft des Muskels selbst. Diesem Zuviel an Krafteinwirkung kann der Muskel deshalb nicht standhalten – Gewebe reißt.
Wie fühlt sich ein Muskelriss an?
Charakteristisch für einen Muskelfaserriss ist ein plötzlich auftretender, starker Schmerz im Muskel. Betroffene berichten, dass sich die Schmerzen wie Nadelstiche, Messerstiche oder sogar Peitschenhiebe anfühlen. Am häufigsten treten Muskelfaserrisse im Oberschenkel oder in der Wade auf.
Was passiert bei einem Muskelfaserriss?
Bei Schonung ebben sie ab, treten aber beim Anspannen oder Dehnen des Muskels wieder auf. In seltenen Fällen entwickeln sich die Schmerzen erst in den nächsten Stunden, nachdem die Verletzung erfolgt ist. Zudem kommt es beim Muskelfaserriss im Oberschenkel oder in der Wade häufig zu Einblutungen im Muskel.
Was machen bei Muskelfaserriss Wade?
Bei der Behandlung eines Muskelfaserriss in der Wade oder Muskelfaserriss im Oberschenkel gilt die PECH-Regel: Dies steht für Pause, Eis, Compression und Hochlagerung. Gut bewährt hat sich auch das Tragen einer Kompressionsbandage. Die Prognose ist, wenn die empfohlenen Maßnahmen eingehalten werden, meist gut.
Was kann das Reißen des Muskels begünstigen?
Das Reißen des Muskels wird häufig begünstigt durch die Überschätzung der eigenen Kraft und des eigenen Könnens. Auch bereits vorhandene Schädigungen der Muskulatur, die nicht vollständig ausgeheilt sind, oder eine unzureichende Aufwärmphase vor Beginn des Trainings können einen Muskelriss begünstigen.
Wie sollte der Muskelriss behandelt werden?
Der Muskelriss sollte direkt nach dem Auftreten behandelt werden. Ein elastischer Druckverband und Kühlung des Muskels schaffen erste Abhilfe. Das weitere Vorgehen ist abhängig von der Schwere der Verletzung. Ist der Muskel zu mehr als einem Drittel gerissen, kann ein operativer Eingriff notwendig werden.
Warum muss ein Muskelriss verheilen?
Ein Muskelriss muss über längere Zeit verheilen und erfordert eine intensive Therapie. Grund dafür ist der synchrone Ablauf zweier Vorgänge im gerissenen Muskel: Einerseits verheilt der gerissene Muskel. Die Muskelfasern verwachsen wieder miteinander und regenerieren sich.
Ist der Riss der Muskelfasern unverletzt?
Grad I: Riss einzelner Muskelfasern, Faszie ist unverletzt. Grad II: Riss von mehr als fünf Prozent der Muskelfasern mit lokalem Bluterguss (Hämatom) Grad III: zahlreiche Muskelfasern sind gerissen, teilweise Riss der Faszie und nicht klar abgegrenzte Einblutungen. Grad IV: kompletter Faszien- und Muskelriss.