Wann muss eine Kontopfändung aufgehoben werden?
Die Kontopfändung ruht so lange, bis der Schuldner alle vereinbarten Raten gezahlt und die Forderungen somit vollständig beglichen hat. Erst dann lässt sich die Kontopfändung aufheben. Achtung: Bei einer ruhenden Kontopfändung kann der Gläubiger jederzeit bei der Bank die Wiederaufnahme der Pfändung veranlassen.
In was kann vollstreckt werden?
Der Gerichtsvollzieher kann alles pfänden, was sich “im Gewahrsam” des Schuldners befindet (§ 808 ZPO). Sachen, die dem Ehepartner oder eingetragenen Lebenspartner gehören, befinden sich ebenfalls im Gewahrsam des Schuldners. Es wird dann gesetzlich vermutet, dass auch diese Sachen dem Schuldner gehören (§ 1362 BGB).
Welches Gericht ist das vollstreckungsgericht?
(2) Als Vollstreckungsgericht ist das Amtsgericht, bei dem der Schuldner im Inland seinen allgemeinen Gerichtsstand hat, und sonst das Amtsgericht zuständig, bei dem nach § 23 gegen den Schuldner Klage erhoben werden kann.
Wer ist zuständig für Lohnpfändung?
In der Praxis beginnt die Gehaltspfändung für den Arbeitgeber mit der Zustellung des Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses durch das Vollstreckungsgericht. Das Vollstreckungsgericht ist das für den Wohnort des Arbeitnehmers zuständige Amtsgericht.
Was ist ein Pfandrecht an unbeweglichen Sachen?
Als Pfandrecht an unbeweglichen Sachen gelten die Grundschuld und die Hypothek. Ein Pfandrecht an Rechten besteht bei der Verpfändung von Wertpapieren. Das Pfandrecht ist ein akzessorisches Recht, es ist also stets an das Bestehen einer Forderung gebunden.
Was ist ein Beispiel für das Pfandrecht?
Beispiel für das Pfandrecht Ein Kreditnehmer nimmt ein Darlehen bei einer Bank auf, um eine Immobilie zu finanzieren. Weil die Kreditsumme vergleichsweise hoch ist, verlangt das Kreditinstitut nach einer zusätzlichen Kreditsicherheit in Form eines Pfands. Beide Parteien einigen sich darauf, die Bank ins Grundbuch der Immobilie einzutragen.
Ist die Pfändungsgrenze zu erhöhen?
Die Pfändungsschutzgrenze ist zu erhöhen, wenn Sie Unterhaltszahlungen leisten. In gewissen Fällen reicht der Betrag, der durch die Pfändungsschutzgrenze geschützt wird, nicht dazu aus, damit der Schuldner seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.
Wie nennt man einen Pfandgeber?
Denjenigen, der sich Geld leiht, nennt man Pfandgeber. Der Vertragspartner heißt Pfandgeber. Das Pfandrecht ist akzessorisch. Das bedeutet, es hängt in seinem Bestehen und vom Umfang her vom Rechtsgeschäft, also dem Vertrag, ab.