Wann muss eine PSA verwendet werden?
Die Benutzung von PSA ist insofern immer dann eine geeignete Maßnahme, wenn die Gefährdungen durch technische oder organisatorische Lösungen nicht vermieden oder ausreichend begrenzt werden können. Das bedeutet im Umkehrschluss: Technische und organisatorische Maßnahmen haben immer Vorrang vor PSA.
Was gilt für die persönliche Schutzausrüstung?
Zu PSA gehören zum Beispiel: Schutzhelme, Schutzbrillen, Schutzschilde, Gehörschutzmittel, Atemschutzgeräte, Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe, Schutzkleidung, Auffanggurte, Rettungswesten, Stechschutzkleidung, aber auch Hautschutzmittel. …
Was tun wenn PSA nicht getragen wird?
Denn wer das Tragen von PSA bei seiner Tätigkeit verweigert, darf an dem jeweiligen Arbeitsplatz nicht mehr eingesetzt werden und muss die Konsequenzen tragen. Selbstverständlich ist der Vorgesetzte beim Achten auf Tragegebote nicht allein in der Pflicht. Das betrifft auch Sie als Sifa.
Wo ist festgelegt welche persönliche Schutzausrüstung PSA erforderlich ist?
EU-Richtlinie 89/656/EWG („PSA-Benutzungs-Richtlinie“) Die Richtlinie 89/656/EWG regelt die Bereitstellung und Anwendung von persönlicher Schutzausrüstung. Diese enthält allerdings nur die Mindestanforderungen an die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Benutzung der PSA während der Arbeit.
Welche Ausrüstung muss der Unternehmer bereitstellen wenn seine Mitarbeiter bei Dunkelheit eingesetzt sind?
Der Unternehmer muss gewährleisten, dass jeder Versicherte bei Dunkelheit mit einer leistungsfährigen Taschenlampe ausgerüstet ist. Der Versicherte muss die ihm zur Verfügung gestellten Hilfsmittel entsprechen der Anordnung nutzen.
Was gehört nicht zur persönlichen Schutzausrüstung PSA?
Dazu gehört auch die mit demselben Ziel verwendete und mit der persönlichen Schutzausrüstung verbundene Zusatzausrüstung (§ 1 Abs. 2 PSA-BV). Keine persönliche Schutzausrüstung sind hingegen Arbeitskleidungen und Uniformen, die nicht speziell der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten dienen (vgl.
Warum PSA tragen?
Persönliche Schutzausrüstung (PSA) ist zur Abwehr und Minderung von Gefahren bestimmt. Sie ist dann anzuwenden, wenn eine Gefährdung der Beschäftigten durch technische oder organisatorische Maßnahmen nicht abzuwenden ist. Die Beschäftigten haben die zur Verfügung gestellte PSA zu tragen.
Was ist zu tun wenn ein Mitarbeiter sich weigert die erforderliche persönliche Schutzausrüstung PSA zu benutzen?
Wenn ein Mitarbeiter die Persönliche Schutzausrüstung nicht anwendet, sollte man als Kollege nicht einfach darüber hinweggehen. Sprechen Sie riskantes Verhalten an und fragen Sie nach dem Grund, warum ein Mitarbeiter den Gehörschutz nicht verwendet oder den Schutzhelm liegen lässt.
Wer ist für die PSA zuständig?
Der Arbeitgeber ist nach den Pflichten in den §§ 3, 4, und 5 des Arbeitsschutzgesetzes – ArbSchG sowie der Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Benutzung persönlicher Schutzausrüstungen – PSA bei der Arbeit (PSA-Benutzungsverordnung) für die Bereitstellung der persönlichen Schutzausrüstung …
Warum persönliche Schutzausrüstung?
Unter persönlicher Schutzausrüstung versteht man jede Ausrüstung, die dazu bestimmt ist, von den Beschäftigten benutzt oder getragen zu werden, um sich gegen eine Gefährdung für ihre Sicherheit und Gesundheit zu schützen.
Unter welchen zwingenden Gründen ist das Arbeiten unter Spannung erlaubt?
Das Arbeiten unter Spannung ist erlaubt, wenn weder Körperdurchströmung noch Lichtbogenbildung zu einer Gefährdung führen. Ansonsten darf unter Spannung nur gearbeitet werden, wenn zwingende Gründe vorliegen und besondere technische, organisatorische und persönliche Maßnahmen eingehalten werden.