Wann muss eine Rektozele operiert werden?
Bei grossen Enterozelen und überlangem Kolon wird oft die laparoskopische Rektopexie bevorzugt. Im Fall einer obstruktiven Defäkationsstörung kommt es beim Pressen zur Ausbildung einer Rektozele (1), d.h. einer Ausbuchtung des Rektums in die Vagina. Zudem kann es zur rektalen Intussuszeption (2) kommen.
Wie kommt es zu einer Darmsenkung?
Durch starke Belastung des Beckenbodens kann eine Scheidensenkung und Gebärmuttersenkung hervorgerufen werden. Die Harnröhre und Harnblase liegen an der Scheidenwand direkt an. Deswegen kann eine Blasensenkung auftreten. Auch eine Darmsenkung kann auftreten, denn der Enddarm liegt an der hinteren Scheidenwand an.
Wie fühlt sich eine Rektozele an?
Durch das dauerhafte starke Pressen während des Toilettengangs wird die Darmwand weiterhin überlastet, sodass sich die Rektozele vergrößert. Ab einer gewissen Größe, kann die Rektozele die Scheidenwand nach innen drücken und macht sich dabei als kleine Beule bzw. durch ein Fremdkörpergefühl in der Scheide bemerkbar.
Was tun wenn sich der Darm nicht richtig entleert?
Die Behandlung einer Verstopfung richtet sich nach den Ursachen. Sind Auslöser wie Krankheiten oder Medikamente bei Ihnen ausgeschlossen, dann gibt es zur Beseitigung der Verstopfung zwei Tipps, die oft helfen: Ballaststoffe und viel Bewegung. Ziel ist, den Darm wieder in Schwung zu bringen.
Kann man eine Rektozele operieren?
Zur operativen Behandlung dieser Rektozelen sind in der Regel keine größeren chirurgischen Eingriffe nötig. Meist kann die entsprechende operative Behandlung der Rektozele transanal, also durch den Enddarm hindurch erfolgen. So gibt es keine äußerlich sichtbaren Narben.
Was tun bei Senkung der Blase?
Am häufigsten ist die Blasensenkung. Dabei drückt die Blase nach unten und gegen die Scheidenwand. Da die Organe miteinander verbunden sind, sinken sie oft zusammen ab. Eine Senkung kann vor allem durch ein Beckenbodentraining, Silikonstützen (Pessare) oder eine Operation behandelt werden.