Wann muss ich Verzugszinsen zahlen?
Bei Geldschulden hat der Gläubiger gegen den Schuldner ab Eintritt des Verzugs Anspruch auf Zahlung von Verzugszinsen. Der Gesetzgeber hat die Höhe der Verzugszinsen gegenüber Verbrauchern auf jährlich 5 Prozentpunkte, gegenüber Unternehmern sogar 9 auf Prozentpunkte über dem Basiszinssatz festgelegt.
Wer zahlt Verzugszinsen?
Für den Fall des Verzugs ist der Käufer gemäß § 288 Absatz 1 Satz 1 BGB zur Zahlung von Verzugszinsen an den Verkäufer verpflichtet. Da es sich hierbei um einen gesetzlichen Anspruch handelt, muss die Zahlung von Verzugszinsen nicht gesondert im notariellen Kaufvertrag vereinbart werden.
Welche Kosten entstehen bei Zahlungsverzug?
Pauschale Entschädigung für Betreibungskosten bei Unternehmergeschäften: Nach dem Zahlungsverzugsgesetz ist der Gläubiger eines Unternehmergeschäfts – sofern vertraglich nichts anderes geregelt ist – berechtigt, vom Schuldner bei Zahlungsverzug jedenfalls einen Pauschalbetrag von 40,- Euro für etwaige Betreibungskosten …
Was passiert wenn der Käufer den Kaufpreis nicht zahlt?
Zahlt der Käufer der Immobilie den Kaufpreis nicht pünktlich zum vereinbarten Fälligkeitstermin, so kommt er dadurch in Verzug. Der Verkäufer kann im Verzugsfall über den vereinbarten Kaufpreis hinaus auch den Ersatz des ihm entstehenden Schadens geltend machen und ggf. vom Kaufvertrag zurücktreten.
Wie fordere ich Verzugszinsen?
Am Zehnten des Folgemonats ist das Entgelt immer noch nicht eingegangen, der aktuelle Zinssatz beträgt 4,87 % p.a. Nun muss der Arbeitnehmer wie folgt rechnen. 2.000 € mal 4,87 % ergibt 97,40 €. Da dies der Jahreszins ist, muss er nun die Summe durch 365 teilen, um die Verzugszinsen pro Tag zu erhalten.
Wie fordere ich Verzugszinsen ein?
Verzugszinsen darf man also einfordern und unter Umständen dann auch vor Gericht geltend machen. Eine außergerichtliche Einigung wäre natürlich vorzuziehen. Wer hierbei oder schon im Vorfeld Unterstützung braucht, sollte sich nicht scheuen, einen Rechtsanwalt oder ein Inkassobüro zu beauftragen.