FAQ

Wann muss man eine Rechnung nicht bezahlen?

Wann muss man eine Rechnung nicht bezahlen?

Von Gesetzes wegen gilt eine Zahlungsfrist (auch Zahlungsziel genannt) von 30 Tagen. Eine Rechnung ist grundsätzlich immer sofort fällig. Die gesetzliche Zahlungsfrist räumt dem Kunden aber 30 Tage Zeit ein, eine Rechnung zu begleichen. Erst danach befindet er sich im Zahlungsverzug.

Warum begleichen Kunden Rechnungen nicht?

Der Kundenname oder die Adresse waren fehlerhaft. Manche Aufträge kommen per Handschlag, Anruf oder per Empfehlung zustande. Da kommt es oft zu kurz, die genauen Stammdaten des Kunden aufzunehmen. Erst wenn dann ein Angebot oder die Rechnung geschrieben werden soll, taucht das Problem auf.

Warum kann eine Zahlung verspätet erfolgen?

Der häufigste Grund für den Zahlungsverzug, der Ihnen im B2B-Geschäft begegnet, ist die Zahlungsunfähigkeit eines Kunden bzw. Geschäftspartners. Das kann Sie selbst schnell in existenzielle Nöte bringen.

Wann tritt Verzug bei einer Rechnung ein?

Nach § 286 Absatz 3 Satz 1 BGB kommt der Schuldner einer Entgeltforderung spätestens 30 Tage nach Fälligkeit und Zugang einer Rechnung oder einer gleichwertigen Zahlungsaufforderung in Verzug, ohne dass es zusätzlich einer Mahnung des Gläubigers bedarf.

Warum ist Verschulden keine Voraussetzung des Zahlungsverzugs?

Die Leistung muss dem Schuldner möglich sein. Dabei geht der Gesetzgeber davon aus, dass die Leistung einer Geldschuld immer möglich ist. Der Anspruch wurde durch den Gläubiger gemahnt oder eine Mahnung ist nicht erforderlich. Es muss ein Verschulden durch den Schuldner vorliegen.

Was ist in keinem Fall eine Voraussetzung des Schuldnerverzugs?

Kein Verzug ohne Verschulden Der Schuldnerverzug setzt voraus, dass den Schuldner bezüglich der Verzögerung der Leistung ein Verschulden trifft (§ 286 Abs. Allerdings wird dieses Verschulden gesetzlich vermutet, so dass der Schuldner nachweisen muss, dass ihn kein Verschulden trifft.

Wer darf in Verzug setzen?

Der Schuldner kommt allein durch Zeitablauf in Verzug, wenn er seine Leistung nicht termingerecht erbracht hat. Beispiel: Der Schuldner hat seine Leistung zum Monatsende fertig zu stellen. Schafft er dies nicht, befindet er sich auch ohne Mahnung des Gläubigers am ersten Tag des Folgemonats im Verzug.

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