Wann muss man von Anwalt zu Anwalt zustellen?
Die Zustellung von Anwalt zu Anwalt ist nach § 195 Abs. 1 S. 2 ZPO grundsätzlich auch bei Schriftsätzen möglich, die von Amts wegen in einem gerichtlichen Verfahren zuzustellen sind, wenn nicht zugleich eine gerichtliche Anordnung mitzuteilen ist, etwa eine Klageerwiderungsfrist oder Ähnliches.
Was bedeutet gegen Empfangsbekenntnis?
Eine Zustellung gegen Empfangsbekenntnis ist dann als bewirkt anzusehen, wenn der Rechtsanwalt das ihm zugestellte Schriftstück mit dem Willen entgegengenommen hat, es als zugestellt gegen sich gelten zu lassen, und dies auch durch Unterzeichnung des Empfangsbekenntnisses beurkundet.
Welche Vergleiche können Vollstreckungstitel sein?
Das Zwangsvollstreckungsrecht kennt dabei verschiedene Arten von Vollstreckungstiteln. Der wohl häufigste ist das Endurteil, § 704 ZPO. Für Studenten ist neben dem Endurteil vor allem der Prozessvergleich (§ 794 I Nr. 1 ZPO) relevant.
Wie wird eine Zwangsvollstreckung zugestellt?
Sofern die Zwangsvollstreckung durch einen Gerichtsvollzieher erfolgen soll, ist es ausreichend, wenn die Zustellung gleichzeitig mit der Vollstreckung erfolgt. Die Zustellung stellt die amtlich beurkundete Übergabe einer beglaubigten Abschrift des zuzustellenden Schriftstücks an den Empfänger dar.
Wie lange ist der Fachanwalt zugelassen?
Eine Voraussetzung für den Fachanwaltstitel ist, dass man als Rechtsanwalt seit mindestens drei Jahren zugelassen ist. Zudem muss nachgewiesen werden, dass man innerhalb der letzten sechs Jahre aktiv anwaltlich tätig war. Besondere theoretische Kenntnisse werden durch die Teilnahme an einem anwaltsspezifischen Lehrgang erworben.
Wie lange dauert ein Fachanwaltslehrgang?
Die Fachanwaltslehrgänge sind in der Regel über drei bis sechs Monate verteilt. Dabei handelt es sich meist um mehrere Präsenzveranstaltungen, in denen die jeweiligen Bausteine innerhalb von drei Tagen abgehandelt werden.
Ist der Anwalt verpflichtet die Handakte herauszugeben?
Hiernach ist der Anwalt sogar verpflichtet, die im Rahmen der Beauftragung angelegte Handakte herauszugeben. Ein diesbezügliches Zurückbehaltungsrecht des Anwalts besteht nur dann, wenn er wegen seiner Gebühren und Auslagen nicht befriedigt ist
Wie lange dauert die Ausbildung zum Fachanwalt?
Wie lange die Ausbildung zum Fachanwalt dauert, hängt stark von den jeweiligen Fachgebieten ab. Neben den Fällen, die man vorweisen muss, gilt es, einige theoretische Grundlagen und Prüfungen abzulegen. Die Fachanwaltslehrgänge sind in der Regel über drei bis sechs Monate verteilt.