Wann muss Mitarbeiter über Kurzarbeit informiert werden?
Gibt es keinen Betriebsrat, bedarf es einer Einverständniserklärung aller von Kurzarbeit betroffenen Beschäftigten. Damit der Monat, in dem Kurzarbeit eingetreten ist, auch abgerechnet werden kann, muss die schriftliche Anzeige der Kurzarbeit spätestens am letzten Tag dieses Monats bei der Agentur für Arbeit eingehen.
Wie kurzfristig kann Kurzarbeit aufgehoben werden?
Es gibt dafür keine gesetzliche Frist. Das heißt, der Arbeitgeber kann die Kurzarbeit grundsätzlich jederzeit für beendet erklären. Er kann dies auch einseitig tun. Allerdings ist eine angemessene Änderungsfrist empfehlenswert, so wie sie auch bei Änderungen in Betriebsvereinbarungen geregelt ist.
Wie muss Kurzarbeit mitgeteilt werden?
Kurzarbeit muss im Arbeitsvertrag oder in der Betriebsvereinbarung angeordnet werden. Existiert ein Betriebsrat, muss dieser der Kurzarbeit zugestimmt haben. Voraussetzungen wie eine Anordnung von Kurzarbeit in einer Betriebsvereinbarung sind sehr umstritten.
Wer muss über Kurzarbeit informieren?
1.1 Tarifvertrag Diese sogenannten „Kurzarbeitsklauseln“ enthalten etwa Ankündigungsfristen, innerhalb deren der Arbeitgeber die Arbeitnehmer über die Einführung von Kurzarbeit informieren muss und Regelungen über Modalitäten des Arbeitsentgelts, wie etwa Zuschüsse zum Kurzarbeitergeld.
Kann man aus Kurzarbeit zurückgeholt werden?
Prämie: Die neu eingeführte „Restart-Prämie“ soll Firmen dazu bewegen, Mitarbeiter aus der Kurzarbeit zurückholen oder neu einzustellen. Diese ist als Zuschuss zu den dadurch steigenden Personalkosten vorgesehen. Die Höhe des Zuschusses ist dabei gestaffelt und nimmt bis September ab.
Kann man Kurzarbeit vorzeitig beenden?
An das Ende der Kurzarbeit schließt sich eine Behaltepflicht von einem Monat an, innerhalb der keine Arbeitgeberkündigungen ausgesprochen werden dürfen (Ausnahmen wie zum Beispiel: Zustimmung der Gewerkschaft bzw. zu erwarten sind, empfehlen wir, die Kurzarbeit nicht vorzeitig zu beenden.