Wann nimmt man Tamoxifen?
Tamoxifen wird vor und nach den Wechseljahren angewendet. Nach einer Operation – in der adjuvanten, ergänzenden Therapie – reduziert es das Risiko für ein Wiederauftreten der Krankheit (Rezidiv). Bei fortgeschrittenen und metastasierten Tumoren wird das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt.
Was macht Tamoxifen mit den Augen?
Unter Therapie mit Tamoxifen, Kortison, Chloroquin oder Amiodaron kann es zu Nebenwirkungen an den Augen kommen. Farbsehstörungen, Sehverschlechterung und Gesichtsfeldausfälle sind mögliche Folgen. Treten solche Symptome auf, sollte man sofort einen Augenarzt aufsuchen.
Welche Nebenwirkungen hat eine antihormontherapie?
Nebenwirkungen einer Antihormontherapie Die häufigste Nebenwirkung einer Antihormontherapie sind Wechseljahresbeschwerden, also z.B. Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Veränderung der Libido, Stimmungsschwankungen, Schleimhauttrockenheit, Dünnerwerden der Haare.
Was kommt nach Tamoxifen?
Bei Frauen mit Estrogen-Rezeptor-positivem Brustkrebs kann der Aromatasehemmer Letrozol (Femara®) nach einer fünfjährigen postoperativen Tamoxifen-Therapie über weitere 2,4 Jahre gegeben das krankheitsfreie Überleben signifikant verbessern.
Welches Tamoxifen ist das beste?
Bisher wurde in der adjuvanten Behandlung des Mammakarzinoms der postmenopausalen Frau Tamoxifen als Standardbehandlung eingesetzt. Neue Studiendaten zeigen nun erstmals, dass der Aromatasehemmer Anastrozol (Arimidex®) signifikant besser wirksam und verträglicher ist als Tamoxifen.
Was ist endometriumkarzinom?
Das Endometriumkarzinom (Uterus- oder Corpuskarzinom) ist eine Krebserkrankung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Es wird zumeist in einem Frühstadium diagnostiziert und hat in dieser Phase eine sehr gute Heilungschance. Der Gebärmutterkrebs ist in Deutschland der vierthäufigste Krebs der Frau.
Kann man mit Tamoxifen pausieren?
Allerdings kann eine unterbrochene Tamoxifen-Einnahme nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) und der Autoren der S3-Leitlinie zu Brustkrebs auch nach der Unterbrechung noch vervollständigt werden. Die Tamoxifen-Therapie sollte allerdings nicht länger als 2 Jahre pausieren.
Wie verändert sich die Einnahme von Tamoxifen?
Die Einnahme von Tamoxifen kann die Wirksamkeit einiger Medikamente verändern, genauso wie einige Medikamente die Wirkung von Tamoxifen beeinflussen können. Dies liegt daran, dass Tamoxifen ein Enzym namens CYP2D6 benötigt, um richtig zu arbeiten.
Warum dürfen Tamoxifen in Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden?
Da zur Anwendung von Tamoxifen in Schwangerschaft und Stillzeit nur wenige Daten vorliegen, darf der Wirkstoff in dieser Zeit nicht eingenommen werden. In Tierstudien kam es durch die Einnahme von Tamoxifen zu Schäden am ungeborenen Kind. Ebenso ist aufgrund mangelnder Erkenntnisse die Anwendung…
Wie wirkt Tamoxifen bei Brustkrebszellen?
Einer der Markennamen für Tamoxifen ist Nolvadex. Tamoxifen wirkt, indem es an die Östrogenrezeptoren in den Brustzellen bindet, so dass Östrogen nicht an sie binden kann. Indem es das Östrogen in den an die Rezeptoren bindenden Brüsten verhindert, verlangsamt Tamoxifen das Wachstum und die Reproduktion von Östrogen-empfindlichen Brustkrebszellen.
Wie ist Tamoxifen mit dem Östrogen verbunden?
Das führt ähnlich wie in den Wechseljahren zu einem Hormonentzug und kann entsprechende Beschwerden mit sich bringen. Auf der anderen Seite ist Tamoxifen dem Östrogen strukturell ähnlich (nur so kann es an denselben Rezeptor binden) und kann manche Effekte des Hormons sogar verstärken, was auch wiederum problematisch sein kann.