Wann nimmt man Verapamil ein?
Die Einnahme erfolgt unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (kein Grapefruitsaft!) am besten zu oder kurz nach den Mahlzeiten. Die Anwendungsdauer ist nicht begrenzt. Falls Verapamil nach einer längeren Therapie wieder abgesetzt werden sollte, so ist die Dosis ausschleichend zu reduzieren und dann abzusetzen.
Was bedeutet verapamil?
Verapamil ist ein Wirkstoff, der als Antiarrhythmikum weit verbreitet ist (z.B. Isoptin). Er zählt zur Gruppe der Kalziumantagonisten (Untergruppe: Phenylalkylamine = Substanzen vom „Verapamil-Typ“).
Wie wirkt isoptin?
Der Wirkstoff führt zu einer Erschlaffung von Gefäßwänden. Die Blutgefäße werden dadurch erweitert und der Blutdruck gesenkt. Das Herz muss zudem das Blut gegen einen geringeren Widerstand in den Kreislauf pumpen, was die Herzarbeit entlastet.
Ist verapamil blutdrucksenkend?
Verapamil ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Calciumkanalblocker mit blutdrucksenkenden, gefässerweiternden, antiarrhythmischen und antiischämischen Eigenschaften. Er wird zur Behandlung der koronaren Herzkrankheit (Angina), bei tachykarden Herzrhythmusstörungen und bei Bluthochdruck verabreicht.
Wie lange dauert es bis verapamil wirkt?
Nach oraler Gabe wird Verapamil rasch und fast vollständig aus dem Dünndarm aufgenommen. Bereits nach ein bis zwei Stunden ist die maximale Wirkstoffkonzentrationen im Blut erreicht.
Ist Verapamil Isoptin?
Verapamil ist ein Substrat und Hemmer von CYP450-Isoenzymen und hat ein hohes Potential für Arzneimittel-Wechselwirkungen. Verapamil ist in Form von Filmtabletten und Retardtabletten im Handel (Isoptin®, Generika). Es ist in der Schweiz seit 1964 zugelassen. Verapamil wird auch fix mit Trandolapril kombiniert (Tarka®).
Ist isoptin ein Betablocker?
1967 grenzte Fleckenstein die Substanzen Verapamil (Isoptin®) und Gallopamil (Procorum®) deutlich von den Betablockern ab und ordnete sie in die neue Substanzklasse ein, die 1969 offiziell zu ihrem Namen kam.
Ist isoptin Blutverdünner?
In welchen Stärken gibt es verapamil?
Nach langjähriger klinischer Erfah- rung liegt die durchschnittliche Dosis bei fast allen Indikationen zwischen 240 mg und 360 mg/Tag. Eine Tagesdosis von 480 mg sollte als Dauertherapie nicht überschritten werden; eine kurzfristige Erhöhung ist möglich. (entsprechend 360 – 480 mg Verapamil- hydrochlorid/Tag).