Wann spricht man von Scheinselbständigkeit?
Grundsätzlich liegt eine Scheinselbständigkeit vor, wenn eine erwerbstätige Person als selbständiger Unternehmer auftritt, obwohl sie von der Art ihrer Tätigkeit her zu den abhängig Beschäftigten (Arbeitnehmern) zählt. Man ist auf Dauer nur für einen Auftraggeber tätig.
Was bedeutet die 5 6 Regelung?
Hier käme dann die Prüfung der von Ihnen erwähnten 5/6-Regel zum tragen. Ein Selbständiger ist dann im Wesentlichen von einem Auftraggeber abhängig, wenn er mindestens fünf Sechstel seiner gesamten Betriebseinnahmen aus den zu beurteilenden Tätigkeiten allein aus der Tätigkeit für einen Auftraggeber bezieht.
Wer überprüft Scheinselbstständigkeit?
Aber Scheinselbstständigkeit ist kein Kavaliersdelikt. Ob eine Scheinselbstständigkeit vorliegt, prüft der Deutsche Rentenversicherung Bund durch ein sogenanntes Statusfeststellungsverfahren. Sowohl Auftragnehmer als auch Auftraggeber können bei der Clearingstelle der Rentenversicherung für klare Verhältnisse sorgen.
Was ist Scheinselbständigkeit Freiberufler?
Von Scheinselbstständigkeit wird dann gesprochen, wenn ein Auftragsverhältnis zwischen Auftraggeber und Freiberufler ähnlich wie ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis umgesetzt wird. Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung müssen von dem Auftraggeber rückwirkend abgeführt werden.
Wie wird Scheinselbständigkeit festgestellt?
Merkmale der Scheinselbstständigkeit Der Selbstständige hat in Ihrem Unternehmen einen festen Arbeitsplatz. Der Selbstständige kann nicht frei entscheiden, wann er was macht. Sie erteilen ihm Weisungen. Der Selbstständige hat selbst keine eigenen Arbeitnehmer.
Was droht bei Scheinselbständigkeit?
Können dem Scheinselbstständigen und dessen Auftraggeber Vorsatz – also Absicht – nachgewiesen werden, drohen laut § 266a StGB Geld- oder Freiheitsstrafe für Sozialversicherungsbetrug.