Wann tritt Rett-Syndrom auf?
Anzeichen der Erkrankung Das Rett-Syndrom tritt in der frühen Kindheit unvorhersehbar auf. Es ist der zweithäufigste Grund für eine geistige Behinderung bei Mädchen nach dem Down Syndrom. Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 50 Kinder. In den meisten Fällen sind Mädchen vom Rett-Syndrom betroffen.
Was ist das Rettsyndrom?
Das Rett-Syndrom wird durch eine Mutation eines oder mehrerer Gene verursacht, die für die Entwicklung des Gehirns erforderlich sind. Die Krankheit führt zu einer Verschlechterung der sozialen Fähigkeiten, Verlust der sprachlichen Fertigkeiten und zu repetitiven Handbewegungen.
Welche Ursachen liegen für das Rett-Syndrom?
Die Ursachen für das Rett-Syndrom liegen in den Genen. Der Defekt liegt auf dem X-Chromosom und kommt bei der Zeugung zunächst sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Embryonen vor. Die männlichen Embryonen sterben jedoch fast immer ab, so dass der Defekt fast nur bei Mädchen vorkommt.
Wie älter werden Menschen mit Rett-Syndrom?
Menschen mit Rett-Syndrom haben im Vergleich zu gesunden Personen eine etwas kürzere Lebenserwartung. In der Regel werden sie jedoch älter als 40 Jahre. Im Verlauf der Erkrankung ist unter anderem das Risiko für teils lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen (mit sog. verlängertem QTZ-Intervall) erhöht.
Wie wirkt die Ergotherapie bei Rett-Syndrom?
Zudem stärkt die Therapie das Gleichgewichtsgefühl, das bei Patienten mit Rett-Syndrom häufig gestört ist. Zudem soll die Hippotherapie entspannend wirken. Bei einer Ergotherapie werden die motorischen Fähigkeiten trainiert, um so für mehr Selbstständigkeit im Alltag zu sorgen, beispielsweise beim Essen.
Was sind charakteristisch für das Rett-Syndrom?
Weiterhin charakteristisch für das Rett-Syndrom sind epileptische Anfälle und Handstereotypien, die den Bewegungen beim Händewaschen ähneln. Im Diagnoseschlüssel DSM-IV sind das Rett-Syndrom, das Asperger-Syndrom und die „nicht näher bezeichnete tiefgreifende Entwicklungsstörung“ unter einer Ziffer 299.80 zusammengefasst.