Wann und wie sind Börden entstanden?
Ohne Löss keine Börde Dieser entstand am Ende der letzten Kaltzeit aus sehr feinem, gelblichem Gesteinsstaub, der vom Wind transportiert und abgelagert wurde. Der Löss stammt aus den verwilderten, unbewachsenen Flussebenen im Vorfeld der eiszeitlichen Gletscher.
Wie entstanden die Lössgebiete?
Landwirtschaft. Lössgebiete sind sehr fruchtbar und gehören in Mitteleuropa zum Altsiedelland. Bei der Rekultivierung des Rheinischen Braunkohlereviers wurde der gesondert abgeräumte Löss auf die wiedergewonnenen landwirtschaftlich genutzten Flächen aufgeschüttet oder im Polderverfahren aufgeschwemmt.
Wo sind die besten Böden in Deutschland?
Der Boden der Magdeburger Börde ist der beste Deutschlands. Das ergab eine neue Untersuchung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Einzig die Böden rund um Halle, im Thüringer Becken und der Kölner Bucht sind ähnlich gut.
Was macht die Börden so fruchtbar?
Börden sind besondere Gegenden. Sie sind plattes Land ohne Bäume, dafür aber mit sehr fruchtbarem Boden – Lössböden. Die Böden und das Klima hier sind ideal für Ackerbau.
Wie ist der lössboden entstanden?
Löss ist ein vom Wind transportiertes, gelbliches, sehr feinkörniges Sediment. Es wurde in Europa während der Eiszeiten als Staub aus den Schotterterrassen großer Flüsse ausgeweht und in begünstigten Lagen an den Rändern der Mittelgebirge abgelagert.
Wie entsteht Lösskindel?
Sie entstehen dadurch, dass Regenwasser nach der wüstenhaften Kaltzeit von oben durch den Löss sickert und den in höheren Schichten vorhandenen Kalk(staub) auflöst. Dieser scheidet sich in etwas größerer Tiefe um organische Einschlüsse herum wieder aus.
Wo findet man in Deutschland besonders fruchtbaren Boden?
Zu den besonders ertragreichen Böden zählen die der Lösslandschaften, z. B. des Thüringer Beckens oder der Kölner Bucht. Lösssedimente sind gute Wasserspeicher, gut durchlüftet und sehr fruchtbar, wodurch sie besonders für die Landwirtschaft geeignet sind.
Wo ist das beste Ackerland in Deutschland?
Als Vergleichsbetrieb für das damalige gesamte Deutsche Reich wählte man den Hof Haberhauffe in Eickendorf (Magdeburger Börde) aus. Dieser 23 Hektar (ha) große Betrieb war der Reichsspitzenbetrieb der Einheitsbewertung mit den höchstbewerteten Böden Deutschlands.