FAQ

Wann Vertrauensschaden und Erfullungsschaden?

Wann Vertrauensschaden und Erfüllungsschaden?

Der Ersatz des Erfüllungsschadens zielt darauf ab, den Geschädigten so zu stellen, wie er stünde, wenn die andere Partei ordnungsgemäß erfüllt hätte. Der Ersatz des Vertrauensschaden zielt darauf ab, den Geschädigten so zu stellen, wie er stünde, wenn das Rechtsgeschäft nie entstanden wäre.

Was kann der zu Unrecht vertretene was der betroffene Dritte tun bei einer Vertretung ohne Vertretungsmacht?

Nach § 179 Abs. 1 haftet der Vertreter ohne Vertretungsmacht, der als Vertreter mit einem Dritten einen Vertrag geschlossen hat, dem Dritten selber auf Erfüllung oder Schadensersatz, wenn der Vertretene die Genehmigung des Vertrages verweigert.

Ist 122 BGB eine Anspruchsgrundlage?

Zum Schadensersatz verpflichtet ist nach dem Wortlaut des § 122 „der Erklärende“, also derjenige, dessen Erklärung gemäß §§ 118 nichtig oder nach §§ 119, 120 anfechtbar ist. Im Fall der wirksamen Vertretung ist allerdings nicht der Vertreter, sondern der Vertretene zum Ersatz verpflichtet.

Ist der Vertragsschluss eines Vertreters ohne Vertretungsmacht wirksam?

§ 177. Vertragsschluss durch Vertreter ohne Vertretungsmacht. (1) Schließt jemand ohne Vertretungsmacht im Namen eines anderen einen Vertrag, so hängt die Wirksamkeit des Vertrags für und gegen den Vertretenen von dessen Genehmigung ab.

Wann positives und negatives Interesse?

positives Interesse ist das, was man erhalten hätte, wenn der Vertrag ordnungsgemäß erfüllt worden wäre. negatives Interesse ist da, was man hätte, wenn der Vertrag erst gar nicht zustande gekommen wäre.

In welchem Fall liegt ein wirksamer Kaufvertrag vor?

Damit ein wirksamer Kaufvertrag vorliegt, muss dieser zustande gekommen sein und ihm dürfen keine Wirksamkeitshindernisse entgegenstehen. Das Zustandekommen eines Kaufvertrags setzt eine Einigung voraus, die hier in Form zweier sich deckender Willenserklärungen in Form von Angebot und An- nahme bestehen könnte.

Wann liegt ein arglistiges Verhalten vor?

Eine arglistige Täuschung liegt regelmäßig dann vor, wenn eine Täuschung über Tatsachen vorsätzlich erfolgt, der Täuschende also weiß und will, dass sein Verhalten zu einem Irrtum des Getäuschten führen werde.

Welche Folgen haben Handlungen eines Vertreters ohne Vertretungsmacht?

Beim Vertreter ohne Vertretungsmacht (falsus procurator) treten die Folgen des § 164 BGB nicht ein. Der Vertrag bleibt gemäß § 177 I BGB schwebend unwirksam. Der Vertretene hat aber die Möglichkeit nach den §§ 182, 184 BGB das Rechtsgeschäft durch (nachträgliche) Genehmigung anzuerkennen.

Wann spricht man von einem Vertreter ohne Vertretungsmacht?

Abschluss eines Vertrags erkennbar im Namen eines anderen, ohne von diesem bevollmächtigt (Vollmacht) oder sonst wie (z.B. als Geschäftsführer einer GmbH) zur Vertretung befugt zu sein. Die Gültigkeit hängt von der Genehmigung des Vertretenen ab.

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